Archiv der Kategorie: 25 Jahre danach

Le nombre de Russes nostalgiques de l’URSS a atteint un maximum en 10 ans

Environ 66% des habitants de la Fédération de Russie regrettent la disparition de l’URSS selon un sondage récent mené par le Centre Levada, une organisation non gouvernementale russe indépendante sise à Moscou. Ce nombre est le plus élevé de ces dix dernières années – le maximum ayant été atteint en l’an 2000, avec un taux de 75%.

Lien vers l’article en langue russe, du site Internet RBC Daily. Auteur: Vladislav Gordeev. Date: le 19 décembre 2018. RBC Daily est l’un des principaux sites russes consacrés au monde des affaires, de l’économie et des entreprises nationales:

https://www.rbc.ru/society/19/12/2018/5c197ede9a79475481d5e3ef

66% of the inhabitants of the Russian Federation do regret the end of the USSR according to a recent survey of the Levada Center, an independent polling and sociological research NGO based in Moscow. This number is the highest in 10 years – a peak was nonetheless reached in the year 2000 with 75%.

Link to the article in Russian (see above).

Die Zahl der Russen, die sich nach der UdSSR sehnen, stieg in einem Jahrzehnt auf ein Maximum

Etwa 66% der Einwohner Russlands bedauern den Zusammenbruch der Sowjetunion, stellten die Soziologen des Levada-Zentrums fest. Diese Zahl war die höchste in den letzten 10 Jahren. Das Maximum wurde im Jahr 2000 festgelegt, als 75% der Befragten dies angaben.

Rund 66% der Russen empfinden den Zusammenbruch der Sowjetunion als bedauert, im Laufe des Jahres wuchs diese Zahl um 8% und in den vergangenen 10 Jahren nicht mehr als 61%, berichtete die Zeitung Vedomosti , die Ergebnisse einer soziologischen Untersuchung des Levada-Zentrums zitiert . Der Anteil derjenigen, die der Ansicht sind, dass die UdSSR hätte gerettet werden können, betrug 60%.Das absolute Maximum wurde im Jahr 2000 verzeichnet, während 75% der Befragten den Zusammenbruch der UdSSR bedauerten.

Die Mehrheit der Befragten, die sich nach der UdSSR sehnen, ist über 55 Jahre alt, aber unter jungen Menschen im Alter von 18 bis 24 Jahren wächst diese Einstellung. Unter den Hauptursachen für Nostalgie für die Sowjetunion nannten die Befragten die Zerstörung des einheitlichen Wirtschaftssystems (52%), den Verlust des Zugehörigkeitsgefühls zu einer Großmacht (36%) und das Wachstum von gegenseitigem Misstrauen und Bitterkeit (31%).

Nach Angaben der Soziologin Levada Center Carina Pipia war der Grund für die Zunahme der Nostalgie für die Union die Anhebung des Rentenalters. „Die Bevölkerungsnostalgie für die UdSSR erklärt immer vor allem mit irrationalen Vorstellungen über die starke Wirtschaft und das Wohlergehen dieser Zeiten, wobei das Defizit und die Karten vor allem vor dem Hintergrund wachsender Sorgen über die Wohlfahrtsprobleme in der Gegenwart vergessen werden“, sagte sie.

Anfang Dezember erklärte die Mehrheit der Teilnehmer an der VTsIOM- Umfrage , dass sie das Recht auf Gesundheitsschutz als das wichtigste ansehen, das durch die Verfassung garantiert wird. Dies wurde von 49% der Befragten angegeben, 45 bzw. 40% hielten die Rechte auf Bildung und Arbeit für wichtig.

Der Studie zufolge halten 38% der Russen das Recht auf soziale Sicherheit für wichtig. Von 36% der Befragten haben das Recht auf Leben und das Recht auf Wohnung festgestellt. Das Recht auf Schutz ihrer Rechte und Freiheiten, einschließlich des Rechtsschutzes, wurde von 30% der Befragten als wichtig angesehen, das Recht auf Freiheit und persönliche Integrität – 29%.

Den Ergebnissen der Umfrage vom Levada Center im November zufolge unterschieden die Russen den vom Land gewählten Weg . 47% der Befragten waren der Meinung, dass sich das Land in die richtige Richtung bewegt, 42% waren der gegenteiligen Meinung. Gleichzeitig konnten 11% der Befragten nicht entscheiden, welchen Weg sie von Russland gewählt haben.

Das Levada Center stellte fest, dass 66% der Befragten den Aktivitäten des russischen Präsidenten Wladimir Putin zugestimmt haben und 33% der Befragten dies nicht befürworteten. Die Arbeit von Premierminister Dmitri Medwedew wurde von 34% der Russen unterstützt, während 65% der Befragten ablehnten, seine Aktivitäten zu missbrauchen.

Urheber: Vladislav Gordeev.
Tags: UdSSR , Umfrage , Levada Center

 

Quand la Russie rêvait d’Europe

Dans Le Monde diplomatique de septembre 2018, un article intéressant, mais discutable – surtout en ce qui concerne les années du regain nationaliste de M. Vladimir Poutine -, sur les relations entre la Russie et l’Occident depuis la fin de la guerre froide:

„Des promesses non tenues qui ont créé un sentiment d’humiliation:

Quand la Russie rêvait d’Europe

Au sortir de la guerre froide, les Russes voyaient leur avenir dans une Europe réconciliée et dotée de mécanismes de sécurité communs. En portant le glaive de l’Alliance atlantique jusqu’à leur porte, les Occidentaux ont pris le risque d’une réaction nationaliste.

Trennung der Tschecho-Slowakei vor 25 Jahren

„Die Harmonie nach der Scheidung“ von Meret Baumann, Prag

(https://www.nzz.ch/international/die-harmonie-nach-der-scheidung-ld.1343070)

Vor 25 Jahren ging die Tschechoslowakei unter. Die friedliche Trennung gilt als Vorbild.

Aus dem Artikel der NZZ vom 28.12.1017 hat mir am bestens dieser Abschnitt gefallen: „Dafür sind die Ressentiments einer gleichberechtigten Partnerschaft gewichen. Tschechen empfinden Slowaken nicht mehr als Bremsklotz ihrer wirtschaftlichen Entwicklung, und in der Slowakei fühlt man sich nicht mehr gegängelt vom überheblichen Prag. Eine Rivalität besteht im Sport, doch wenn an einem Turnier Tschechien ausscheidet oder nicht teilnimmt, fiebert man am ehesten mit den Slowaken mit – und umgekehrt. Mit Andrej Babis wählte Tschechien jüngst einen aus der Slowakei stammenden Regierungschef, ohne dass seine Herkunft ein Thema gewesen wäre.“

Vielleicht ist es zu der Friedlichen „Scheidung“ nur dadurch gekommen, dass beide Länder von keinerlei fanatischen Religiosität, sondern von unterschiedlichen Geschmäcke angetrieben worden sind. Slowaken haben ihren excelenten Weisswein und „živáńská“, die Tschechen den weltberühmten Pilsner-Bier und Schweinebraten mit Knödel. Jeder trinkt und isst täglich das seine und es herrscht Ruhe im Lande.

Als endlich die Slowakische Eishockey-Mannschaft gegen die Tschechische Mannschaft spielte, freute man sich unter uns Emigranten, dass wir einen auserlesenen Spiel von der höchsten Qualität unter Spezialisten sehen werden.

Hätte man einen Plebiszit durchgeführt, was die Politiker fürchteten, hätte das Volk die Teilung nicht gewollt – sagt man. Wozu zwei Regierungsapparate, Armee usw. zu zahlen? Und für die Politiker zu kämpfen, dazu sind sowohl die Slowaken, als auch die Tschechen intelligent genug, um es nicht zu tun.

Liebe Separatisten, egal wo ihr seid, nimmt euch ein Beispiel. Genauso die Regierungen der Länder, die die Separation mit Gewalt verhindern wollen. Wofür? Wettbewerb bringt ja nur Belebung!

 

Dazu gehört aber noch eines, die traditionelle schweizerische Demokratie-Kultur. Wenn eine Mehrheit etwas beschliesst, ordnet sich die Minderheit freiwillig unter.

Vingt-six ans d’indépendance pour l’Ukraine

Le 24 août dernier, l’Ukraine a fêté par une grande parade militaire le vingt-sixième anniversaire de son indépendance de l’URSS en présence du remarqué Jim Mattis, ministre de la Défense américain. Ont été également invités à l’événement les ministres de la Défense des pays membres de l’OTAN.

Le président de l’Ukraine Petro Porochenko est revenu à cette occasion dans un discours sur l’accord d’association entrant en vigueur le mois prochain entre Bruxelles et Kiev. Il a affirmé, entre autres, que « la voie de l’Ukraine était actuellement une vaste autoroute euro-atlantique qui mènerait à un objectif : l’appartenance à l’Union européenne et à l’OTAN ».

Cet accord d’association ainsi que l’absence récente de visas de voyages au sein de l’espace Schengen pour les ressortissants ukrainiens sont des symboles forts d’un « changement de cap » historique pour l’Ukraine, i.e. celui de la séparation inéluctable de ce pays d’avec l’ « empire du mal » – termes utilisés par Ronald Reagan pour désigner l’URSS à l’époque des derniers feux de la guerre froide.

Ces événements démontrent une fois de plus que l’Ukraine porte bien son nom, c’est-à-dire un pays « frontière » écartelé entre un destin européen et une histoire liée à la Russie – écartèlement « dopé » par les événements de 2014 dans la région (annexion de la Crimée et conflit du Donbass) et qui nourrira très certainement la propagande de Moscou à l’encontre des pays occidentaux, le tout dans un contexte de campagne présidentielle.

Frédéric Steputat, ce 28 août 2017.

Zwei Fragen an Marcus Bensmann- Zur Nachfolgeregelung in Usbekistan

Marcus Bensmann, Jhr. 1969, heute Reporter des deutschen Non-Profit-Recherchenetzwerk correctiv.org, hat von 1994 bis 2014 in Zentralasien für deutsche, Schweizer und japanische Medien gearbeitet, u.a. für die NZZ.

Wer ist der eigentliche Kandidat Kremls ?

Die Reise des russischen Präsidenten Wladimir Putins zum Grab des verstorbenen Amtskollegen Islam Karimow am 5. September nach Samarkand war keine Beileidsvisite. 20 Jahre nach dem Zerfall der Sowjetunion wurde damit zum erstenmal der neue Herrscher in einer ehemaligen Sowjetrepublik direkt vom Kreml inthronisiert. Die Salbung geschah als Putin den Premierminister Schafkat Mirsijojew traf. Wenige Tage später machte das usbekische Parlament Mirsijojew zum geschäftsführenden Präsidenten.

Dass diese Form der Machtübergabe in dem bevölkerunsgreichsten Staat in Zentralasien geschieht, macht den Vorgang umso bedeutender. Und sendet ein klares Signal an die potenziellen Nachfolger des kasachischen Präsidenten Nursultan Nasarbajews, dem nach Karimows Tod nun mehr letzten sowjetischen Saurier an den Schalthebeln der Macht. Ohne den Segen Moskaus geht in Zentralasien gar nichts.

Nach dem Zerfall der Sowjetunion hob sich nach 70 Jahren der Vorhang über den kulturhistorisch einstmal bedeutenden Raum Zentralasien. Es gab eine Chance, dass sich die neuen Staaten im Norden Afghanistans eigenständig entwickeln könnten. Mit der von Putin durchgeführten Inthronisierung des neuen usbekischen Machthabers ist diese Chance vertan. Der Vorhang fällt. Russland wird die politischen Geschicke in den zentralasiatischen Satrapien bestimmen, und wirtschaflich zieht China seine Kreise. Europa ist außen vor.

Bleibt es bei Kandidat Mirzijojev- ist er Kreml genehm ?

Der neue usbekische Präsident Schafkat Mirsijojew ist keine eigenständige Figur. Er ist brutal, aber ein Dienstempfänger.

Der ehemalige Provinzfürst aus dem Baumwollgebiet Dschisak unweit von Taschkent entfernt hat Farmer eigenhändig zusammengeprügelt, da sie die Erntequote nicht erfüllten, aber er ist nicht der neue starke Mann des Landes. In Wirklichkeit regiert der usbekische Geheimdienst  SNB unter dessem langjährigen Chef  Rustam Inojatow, und damit ist der russische Einfluss auf lange gesichert.

Denn nach dem Zerfall der Sowjetunion überlebten zwei Strukturen: Die kriminelle Welt und der Geheimdienst, und beide aus Moskau bzw. Russland kontrollierten Organisationen schlugen über Jahre ihre Schneisen in den postsowjetischen Raum herein. In Usbekistan ist es nun offiziell:

Mirzijoevs Macht in Usbekistan basiert auf eine SNB-Junta von Moskaus Gnaden.

24.8.: 25 Jahre Unabhängigkeit Ukraine

Am 24. August 1991 hatte die Ukraine ihre Unabhängigkeit von der Sowjetunion* erklärt.

Panzer und schwere Geschütze: Die Militärparade zum Jubiläum war eine Demonstration der Entschlossenheit zu kämpfen…und eine Botschaft an die Kreml – Mächtigen.

Anders als im Vorjahr wurden auch schwere Geschütze und Panzer gezeigt.

Das Land verlasse sich lieber auf die eigene Stärke als auf internationale Garantien, sagte Präsident Petro Poroschenko. Zuletzt hatten die Gefechte zwischen den ukrainischen Regierungstruppen und den prorussischen Separatisten im Osten des Landes wieder deutlich zugenommen.

*Die Ukraine war als Uno-Gründungs-Member auch in der Sowjetunion international präsent.

DPA

Spiegel on line: Poroschenko attackierte indirekt Russland:

„Unser Feind ist ein Land, das ein Neuntel der Landfläche der Welt einnimmt und einen Militäretat hat, der um mehr als das Zehnfache größer ist als unserer“, sagte er. „Unsere Parade ist auch ein Signal an den Feind: Die Ukrainer sind ernsthaft bereit, auch weiter für ihre Unabhängigkeit zu kämpfen“, sagte er. Er wolle den Konflikt aber auf diplomatischem Weg lösen, betonte Poroschenko.

Kiew und der Westen werfen Russland vor, die Rebellen mit Kämpfern und Waffen zu unterstützen. Moskau bestreitet dies. In dem Konflikt, der mit der russischen Annexion der ukrainischen Schwarzmeer-Halbinsel Krim im März 2014 begann, sind bereits 9500 Menschen getötet worden.

Tausende Ukrainer versammelten sich am Morgen im Zentrum der Hauptstadt Kiew, um sich die Parade anzusehen. Viele von ihnen schwenkten die blau-gelbe Nationalflagge. Rund 4000 Menschen, unter ihnen Soldaten, Polizisten, Grenzschützer und Nationalgardisten, sollten durch Kiew defilieren. Nach Angaben örtlicher Medien nahmen erstmals auch Mitglieder der Spezialkräfte und Reservierten an der Parade teil.

Im Anschluss war ein „Marsch der Unbesiegten“ mit freiwilligen Kämpfern und Ärzten geplant, die in der Ostukraine im Einsatz waren. Auch Hinterbliebene von getöteten ukrainischen Soldaten sollen sich dem Demonstrationszug anschließen.

als/Reuters/AFP

La Russie et ses guerres hybrides

Résumé

The following article considers a question which has been extensively studied by northern European researchers in the last few years : the Russian hybrid wars. This text mainly resumes a publication of August 2015 about this topic made by Prof. Stahel, director of the Institute for strategic studies in Zurich. Hybrid wars have an historic resonnance and continue to play an important role in the actual Russian military strategies. For example, the war actually supported by Russia in the Ukraine can be defined as « hybrid » and can be divided in different phases whose goals are finally the controle of specified regions of this country, the best example of this being the annexion of Crimea. But, Russia has also weaknesses which prevent the Kremlin from leading eventually successfull hybrid wars in the Ukraine and in other parts of Eurasia on the long term. In conclusion, these recent Russian hybrid wars provoke new tensions with Europe, cause a rebirth of certain cold war dynamics which are a bad scenario for the old continent, Russia and international stability.

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Depuis quelques années, les experts géostratégiques de l’Europe du Nord étudient la question des guerres hybrides menées par la Russie depuis la fin de la guerre froide. Le Professeur (ci-après Prof.) Albert Stahel, directeur de l’Institut d’études stratégiques de Wädenswil en Suisse, a récemment publié un article à ce sujet[i] dont les principales conclusions ont été présentées lors de la réunion annuelle des membres du Forum Ost-West de Berne le 20 août 2015.

L’article du Prof. Stahel s’inspire, entre autres, des résultats d’une étude publiée en juin 2015 par Andras Racz sur la guerre hybride menée actuellement en Ukraine par la Russie.[ii] Plus précisément, le papier du Prof. Stahel relève que la guerre hybride est un « art de la guerre » qui n’est pas nouveau. Historiquement, cet art remonte, entre autres, à Lénine qui, en 1917, mentionnait déjà certaines de ses dynamiques au sujet de la première phase du processus révolutionnaire bolchévique qui allait être lancée : selon Lénine, une fois « sur les rails », une révolution doit impérativement atteindre son but et ne connaître aucun ralentissement, des effets de surprise et l’avantage en forces humaines permettant, en des lieux précis et à des moments spécifiques, de prendre graduellement le dessus sur l’ennemi et d’atteindre la victoire.[iii] La systématisation de cet art de la guerre sur d’autres théâtres d’opérations dans le monde au 20ème siècle (Vietnam, Afghanistan, Liban) a poussé les Américains à définir la guerre hybride comme étant « un conflit incluant une combinaison de forces militaires conventionnelles et irrégulières (guérillas, insurgés et/ou terroristes) en collaboration avec des acteurs étatiques ou non, dont l’objectif est d’atteindre un but politique précis. »[iv]

La guerre hybride joue un rôle prépondérant dans l’actuelle stratégie militaire russe selon le Prof. Stahel, un « cas d’école » étant l’annexion de la Crimée durant l’hiver 2014. Des composants psychologique et idéologique sont en outre associés à ce type de guerre et apparaissent comme étant des préliminaires indispensables à une guerre conventionnelle classique, ces derniers jouant un rôle important concernant la déstabilisation de l’ennemi. Une des conditions fondamentales pour qu’une guerre hybride réussisse est d’ailleurs l’ascendance militaire sur l’ennemi, celle-ci devant provoquer une intimidation de l’adversaire et l’affaiblir.

Sur la base de ces exemples historiques et actuels, Andras Racz a développé, dans son étude, un modèle de la guerre hybride russe comportant trois phases, modèle repris dans l’article du Prof. Stahel : la phase préparatoire, celle de l’attaque et pour finir celle de la stabilisation. Dans toutes ces phases, le paramètre psychologique joue un rôle central, quand bien même ce dernier est dominant dans la phase préparatoire. Cette dernière peut être découpée en trois épisodes: les préparations stratégiques, politiques et opérationnelles. Durant ces préparations, les services secrets russes repèrent les faiblesses de l’Etat visé, s’y infiltrent afin de distiller peur, doutes et désinformation parmi la société civile, tout en ciblant des appuis possibles et en « achetant » des politiciens influents.

Pour la phase de l’attaque, l’objectif reste le contrôle du territoire en vue, principalement grâce à l’intervention de militaires d’élite agissant sans insignes sur les uniformes et soutenant des rebelles pro-russes locaux. Une fois le territoire contrôlé, la phase de stabilisation s’occupe à annexer le territoire dominé, à le stabiliser politiquement et à éloigner stratégiquement le pays ciblé. Ces trois phases de la guerre hybride ont permis à Vladimir Poutine de prendre la Crimée et de lancer la guerre dans le Donbass.

Néanmoins, le Prof. Stahel pense que quelques facteurs viennent assombrir le potentiel russe dans ses guerres hybrides. Premièrement, l’épisode géorgien de 2008 a démontré la nécessaire modernisation de l’armée russe, dans les domaines des armes et des systèmes de combat par exemple. Deuxièmement, l’armée russe souffre d’un problème majeur influant négativement sur son pouvoir d’action : sa faible mobilité. En effet, à cause des distances et de l’état catastrophique des routes, la Russie dépend majoritairement du réseau ferroviaire pour le transport de ses troupes. Or le train est un moyen de locomotion lent et coûteux. Cette faiblesse des forces conventionnelles russes empêche toute possibilité d’action durable de cette armée hors des frontières de la Russie et expliquerait éventuellement pourquoi Moscou continue à privilégier le nucléaire dans ses stratégies de dissuasion. Troisièmement, concernant la guerre dans le Donbass, la Russie semble avoir perdu de son pouvoir d’intimidation lié à un avantage militaire sur l’ennemi ukrainien, Kiev développant ses forces de combat avec l’aide des Polonais et des Américains. La guerre hybride est-elle en train d’échouer dans le Donbass ? Selon le Prof. Stahel, Vladimir Poutine aurait réalisé cet état de fait, prenant en compte qu’il ne dispose pas des moyens nécessaires pour aller plus en avant en Ukraine. Ceci pousserait le président russe vers l’acceptation d’un cessez-le-feu s’inscrivant dans les accords de Minsk et vers un renoncement de l’annexion de Marioupol sur la mer d’Azov.

En conclusion, les guerres hybrides menées par la Russie ont pour conséquence la lente remise en cause du rapprochement de Moscou avec l’Europe, entamé à l’époque de la perestroïka sous Mikhaïl Gorbatchev dans les années 1980 et durant la phase de libéralisation de la Russie sous Boris Eltsine. La confiance des Occidentaux envers le Kremlin semble bien entamée, un « rideau de papier » descend sans bruit sur l’Europe, et des brûlants relents de guerre froide se font actuellement sentir : sinon comment comprendre les intimidations des pilotes russes survolant la Turquie, pilotes en route pour la Syrie, pays allié de Moscou à l’époque de la fracture Est-Ouest? L’Europe et la Russie auraient les deux à profiter d’une stabilisation renouvelée de leurs relations, que ce soit pour des raisons économiques mutuelles ou encore pour promouvoir une stabilisation de la situation internationale, par exemple celle au Proche-Orient. Ce manque de confiance existant entre l’Occident et la Russie, ce renouveau de certaines dynamiques héritées de la guerre froide, pourraient à terme également favoriser une nouvelle escalade nucléaire et permettre à Vladimir Poutine de mener des guerres hybrides dans « l’étranger proche » (par exemple dans les pays baltes ou encore en Asie centrale), histoire de créer une « forteresse » eurasienne anti-occidentale et antilibérale, dominée par Moscou. On est manifestement bien loin du monde espéré en 1991.[v]

Frédéric Steputat, pour le Forum Ost-West, ce 25 octobre 2015.

[i] « Hybrider Krieg Russlands : Beurteilung aus nordeuropäischer Sicht », Prof. Dr. Albert A. Stahel, le 14 août 2015. Cet article est consultable sur le site Internet de l’Institut d’études stratégiques:

http://strategische-studien.com/2015/08/14/hybrider-krieg-russlands-beurteilung-aus-nordeuropaeischer-sicht/

[ii] « Russia’s Hybrid War in Ukraine, Breaking the Enemy’s Ability to Resist », Andras Racz, FIAA Report 43, The Finnish Institute of International Affairs, Helsinki, 2015.

[iii] Cité dans l’article du Prof. Stahel.

[iv] Cité dans l’article du Prof. Stahel.

[v] Le contenu de ce paragraphe conclusif relève de l’auteur de cet article et n’est que partiellement lié à celui du Prof. Stahel.

25 Jahre nach der Wende, 20 Jahre Forum Ost-West: Interviews von und mit G. Dobrovolny

https://www.youtube.com/watch?v=i_ggeIc9ZWw

Das Interview mit dem Gründer und Geschäftsführer Dr. Georg Dobrovolny zum Thema 20 Jahre Forum Ost-West finden Sie jetzt auf unserem Youtube-Kanal! Die Fragen stellt Petra Dobrovolny.

2 weitere Interviews von GD mit Frau Dr. Magdalena Vasaryova: „25 Jahre nach der Wende in der Slowakei“ – deutsche Version – und „Pohled na vyvoj slovenske spolecnosti“ – tschechische Version.

1 Interview von GD mit Prof. G. Simon: „25 Jahre nach dem Mauerfall mit Blick auf die aktuelle Beziehung Ost-West“.

 

 

Ukraine : les effets de la crise dans le Donbass ; compte-rendu d’un colloque organisé pour les 20 ans du Forum Ost-West

Le 26 novembre dernier, le Forum Ost-West a organisé dans le cadre de son vingtième anniversaire un colloque sur les enjeux liés au conflit en cours dans le Donbass ukrainien. A ce titre, différents intervenants du monde universitaire et de la presse se sont exprimés sur la question, ce qui n’a pas manqué de susciter réactions et débat.

Dans un premier temps, Max Schmid – seize ans correspondant de la radio suisse-allemande à Moscou – est revenu chronologiquement sur les principaux événements de la crise ukrainienne depuis le début des manifestations sur la place de l’Indépendance à Kiev fin novembre 2013.

Deuxièmement, Gerhard Simon – professeur d’histoire à l’université de Cologne – a présenté les origines de la crise ukrainienne depuis la fin de la guerre froide, origines liées à un écartèlement politique, économique et culturel du pays entre deux sphères d’influences dans le temps long, celles européenne et russe, avant de préciser la situation des principaux acteurs en conflit dans le Donbass (i. e. les rebelles sécessionnistes armés par la Russie et l’armée ukrainienne). M. Simon a ensuite terminé son discours en épinglant la politique néo-impérialiste de V. Poutine quant à l’Ukraine et ses conséquences sur la société civile et les politiques du pays à court terme : un renforcement du sentiment national ukrainien.[i]

Troisièmement, Marcus Bensmann – un journaliste allemand – a fait un compte-rendu d’un récent déplacement dans le Donbass. Ce journaliste a été frappé, entre autres, par l’omniprésence de la propagande russe sur les chaînes de télévisions locales et la présence, dans la région, de nombreux Russes issus de la société civile : médecins, scientifiques ou encore journalistes. M. Bensmann a complété son témoignage en revenant sur la situation délicate de l’Ukraine dans cette crise. Comment faire de l’Ukraine un Etat démocratique et indépendant à long terme – objectif ouvertement soutenu par l’ancien oligarque russe M. Khodorkovski, arrivé récemment sur la scène politique – alors que, suite à un refus de l’Afrique du Sud, Kiev devra éventuellement faire appel à du charbon… du Donbass ou russe pour affronter l’hiver ?

Pour conclure, Roman Berger – un journaliste et éditeur suisse fraîchement rentré de Moscou – a présenté quelques échos russes relatifs à la crise ukrainienne. Il a constaté, par exemple, que certains Russes issus de la classe moyenne supérieure, traditionnellement anti-Poutine et libérale, soutiennent la politique du président russe en Ukraine, cette dernière apparaissant comme légitime. La question d’une éventuelle légitimité du retour russe sur ses anciennes terres d’empire a d’ailleurs suscité débat et effervescence parmi les intervenants et le public in fine : dans quelle mesure ce retour est-il une conséquence de la politique occidentale en Europe centrale et orientale qui se traduit par un lent mais inexorable déplacement vers l’Est de l’Union européenne et de l’OTAN, perçu comme agressif par Moscou ?[ii] Que pensent les Russes des peurs des anciens pays dominés par la Russie quant au renouveau impérialiste russe ?

Georg Dobrovolny, directeur du Forum Ost-West, a conclu à ce propos : « L’avenir du Donbass concerne l’avenir de l’Europe. La Crimée était une proie facile, mais quid de la suite ? Les services secrets du Kremlin mènent en ce moment une politique de désinformation auprès de certains partis populistes en Europe afin d’affaiblir l’Union européenne, de la désintégrer et de la ranger à terme dans la grande vasque impériale russe. »

 

Frédéric Steputat, La Croix-sur-Lutry, Suisse, ce 4 décembre 2014.



[i] Plus précisément, l’exposé de M. Simon a comporté treize idées forces, s’articulant autour des quatre points suivants : la continuité entre la Révolution orange et celle de Maïdan, les acteurs du conflit dans le Donbass, la doctrine de la « souveraineté limitée » de V. Poutine quant à l’«étranger proche» de la Russie et les buts actuels de la politique ukrainienne.

[ii] M. Bensmann s’est, par exemple, insurgé contre ce point de vue. Selon lui, l’élargissement de l’OTAN à l’Est a toujours associé la Russie au processus, ne s’est jamais fait au détriment de Moscou.