Archiv für den Monat: Juli 2015

NGO’s: unerwünschte Organisationen in Russland. Ein Bericht

RUSSISCHES RECHT

Gesetz über in Russland unerwünschte ausländische und internationale Nichtregierungsorganisationen

1 Einleitung

Am 27. November 2014 brachten 2 Mitglieder der Duma einen Gesetzesentwurf ein, welcher zum Ziel hatte, die Tätigkeit von in Russland unerwünschten ausländischen und internationalen Nichtregierungsorganisationen zu beschränken. Das Gesetz wurde am 19. Mai 2015 von der Duma angenommen, am 20. Mai 2015 vom Föderationsrat bestätigt und am 23. Mai 2015 von Präsident Putin unterzeichnet.

Das Gesetz trat am 3. Juni 2015 in Kraft.

2 Welche ausländischen und internationalen Nichtregierungs-organisationen sind in Russland unerwünscht?

Die Initianten begründeten ihren Gesetzesentwurf damit, dass sich zunehmend destruktive Organisationen bildeten, welche terroristische, extremistische und nationalistische Ideen verbreiten. Solche Organisationen würden der internationalen Gemeinschaft schaden, weil sie politische, ethnische und religiöse Spannungen schaffen.

Der Gesetzestext verbietet ausländischen und internationalen Nichtregierungsorganisationen, welche eine Gefahr für die Verfassung, die Verteidigungsfähigkeit oder die Sicherheit der Russischen Föderation darstellen, eine Tätigkeit auf dem russischen Territorium.

3 Wer entscheidet, ob eine ausländische oder internationale Nichtregierungsorganisation in Russland unerwünscht ist?

Zuständig ist der Generalstaatsanwalt der Russischen Föderation mit Zustimmung des Aussenministeriums.

Das Justizministerium publiziert die Liste der ausländischen und internationalen Organisationen, welche unerwünscht sind.

Die Ausführungsbestimmungen werden zurzeit vorbereitet.

Der Föderationsrat der RF1 hat im 8. Juli 2015 eine Liste (so genannte „Patriotische Stopp-Liste“) verabschiedet (156 von 170 Stimmen), welche 12 ausländische Organisationen aufführt, die der Generalstaatsanwaltschaft als unerwünschte ausländische Organisationen vorgeschlagen werden.

Auf der Liste stehen:

1. Open Society Foundations (George Soros)

2. National Endowment for Democracy – NED

3. International Republican Institute – IRI

4. National Democratic Institute – NDI

5. MacArthur Foundation

6. Freedom House

7. Charles Stuart Mott Foundation

8. Education for Democracy Foundation (FED – Poland)

9. East European Democratic Centre (eedc – Poland)

10. Ukrainian World Congress – UWC

11. Ukrainian World Coordinating Council

12. Crimean Field Mission on human rights

4 Auswirkungen einer Qualifikation als in Russland unerwünschte ausländische oder internationale Nichtregierungsorganisation

In Russland unerwünschte ausländische oder internationale Nichtregierungsorganisationen dürfen in Russland keine Büros eröffnen oder in anderer Weise tätig werden. Bestehende Büros müssen geschlossen werden. Ihr Informationsmaterial darf nicht mehr verbreitet werden, auch nicht in Massenmedien oder dem Internet. Banken dürfen keine Zahlungen von oder an solche Organisationen ausführen.

Die Teilnahme an der Tätigkeit einer unerwünschten ausländischen oder internationalen Nichtregierungsorganisation kann mit Gefängnis bis zu 6 Jahren bestraft werden.

Falls die ausländischen Organisationen auf der oben erwähnten Patriotischen Stopp-Liste durch den Generalstaatsanwalt als in Russland unerwünschte ausländische oder international Nichtregierungsorganisationen erklärt werden, verlieren zahlreiche russische NGO einen Geldgeber, was einige russische NGO empfindlich schwächen dürfte.

Daniel Marti

24. Juli 2015

1 Der Föderationsrat ist eine Kammer des Parlamentes der RF. Im Föderationsrat sitzen je 2 Vertreter der Regionen der RF.

Aide humanitaire du Forum Ost-West pour l’Ukraine

Depuis novembre 2014, six camions chargés de matériel d’hôpital ont quitté la Suisse pour l’Ukraine. Ces camions, affrétés par notre association, le Forum Ost-West de Berne, comprenaient, entre autres, 40 lits d’hôpital, 2000 civières, 400 matelas ainsi que 300 couvertures en laine. Grâce à des dons, ce sont également 30 nouveaux matelas et 60 paires de béquilles qui ont pu être achetés pour satisfaire certaines demandes précises de nos partenaires en Ukraine.

L’organisation de ces différents convois a été rendue possible grâce à l’investissement de bénévoles qui, avec plus de 600 heures de travail, ont réglé avec succès toutes les tâches inhérentes à ces transports (autorisations, dédouanements, chargements, etc…). A ce sujet, des photos peuvent être visionnées au lien suivant : https://plus.google.com/u/0/113999030345598058941/posts

Dans tous les cas, nous cherchons actuellement du matériel d’hôpital supplémentaire pour des hôpitaux à Kharkov et Dnipropetrovsk ainsi que des lits de soins et des béquilles, la demande en la matière restant énorme.

Vous pouvez, grâce à de petits dons, nourrir grandement l’espoir et être solidaires avec l’Ukraine, pays connaissant sur son flanc oriental les affres de la guerre civile. Des béquilles coûtent 20 francs, un matelas pour un lit d’hôpital 300 francs, une civière 237 francs et un transport par camion pour l’Ukraine 4000 francs.

Notre compte Postfinance :

IBAN : CH58 0900 0000 3000 4299 4 avec la mention « Ukraine »

BIC : POFICHBExxx

Une demande spécifique est faite aux Ukrainiens de Suisse romande, ou toute autre personne intéressée, qui pourraient, le cas échéant, nous soutenir dans notre effort en mettant à notre disposition d’éventuels lieux d’entreposage ou encore des camions/camionnettes pour l’organisation de nos convois.

Un grand merci par avance à toutes et à tous !

Frédéric Steputat, pour le Forum Ost-West, Berne, juillet 2015.

Anlass 20.08. in Bern: Die Ukraine und die Folgen für die Ost-West-Beziehungen

Sehr geehrte Damen und Herren

Wir laden Sie zu einem speziellen Anlass am 20. August in Bern* ein:   

18.30          Prof. Dr. Albert A. Stahel, Politikwissenschaftler, Titularprofessor für Strategische Studien an der Universität Zürich, Oberstlt a.D., Mitglied bei The International Institute for Strategic Studies, London, spricht zum Thema:

Der hybride Krieg in der Ukraine und seine Auswirkung auf Europa und die Ost-West-Beziehungen

mit anschliessender Diskussion. 

 

20.00               Ende der Veranstaltung, Programmänderungen vorbehalten

 

Unkostenbeitrag für Nicht-Mitglieder Fr 50.-, für Mitglieder freiwillig 

Ihre Anmeldung ist wegen beschränktem Platz erforderlich! Besten Dank!

Georg J. Dobrovolny, Dr. oec. HSG, Geschäftsführer seit 1994

*Sie erreichen uns bzw. das Zentrum „Le Cap“- Centre d’accueil paroissial de l‘Eglise Française an der Predigergasse 3,  im ersten Stock, vom Bahnhof Bern aus in ca. 10 Min. zu Fuss.