Archiv für den Monat: Januar 2016

С Новым годом!

 Es ist Brauch in Russland, am Silvesterabend nicht nur das neue, beginnende Jahr zu feiern, sondern zuvor auch das alte, gehende Jahr zu verabschieden.

Dieses alte Jahr, dieses 2015 war kein ganz leichtes Jahr für viele Bürger und Bürgerinnen in Russland. Der Rubel hat weiter an Wert verloren, die Preise für viele Produkte sind gestiegen. Und auch auf dem Arbeitsmarkt ist es für viele nicht einfacher geworden.

Ich sitze mit Freunden in der Küche einer St. Petersburger Wohnung und wir verabschieden also dieses nicht ganz leichte Jahr. Wir trinken darauf, alles Schlechte in diesem alten Jahr zurückzulassen und darauf, dass das neue Jahr besser werden möge!

Ob die Aussichten für ein besseres 2016 jedoch realistisch sind? Wirtschaftliche und politische Prognosen sagen etwas anderes voraus. Es scheint mir aber an diesem festlich gedeckten Neujahrstisch und wenige Minuten vor Mitternacht nicht der richtige Zeitpunkt, um über die wirtschaftliche und politische Lage in Russland, über den tiefen Erdölpreis, über Sinn und Zweck der westlichen Sanktionen und russischen Gegensanktionen und über die nächsten Schachzüge der politischen Spitzen in Russland, den USA und Europa zu diskutieren.

Als aber im Fernsehgerät, welches in einer Ecke der Küche steht und fernab unserer Neujahrsfestlichkeiten im Hintergrund läuft, der Präsident der Russischen Föderation erscheint, um seine traditionelle Neujahrsrede zu halten, ist es dennoch soweit: Es geht nicht lange und ich als Westeuropäer werde über meine Ansichten zur russischen und westlichen Politik, zu diesen wieder erwachten Spannungen zwischen West und Ost befragt. Schnell entwickelt sich eine Diskussion, gehaltvoll, konstruktiv und – vor allem – ohne festgefahrene Fronten und Rollenverteilungen: Mal verteidigt der Westler den Osten, mal befürworten die Ostler die Politik des Westens. Nur beim 12. Glockenschlag halten wir kurz inne, um uns zu beglückwünschen und das neue Jahr willkommen zu heissen, was aber der Diskussion keinen Abbruch tut. Bis weit in die Nacht werden wir noch an diesem Küchentisch sitzen……

Was die Quintessenz der Diskussion war? Was inhaltlich festgehalten werden sollte? Ich weiss es nicht mehr, aber es ist für mich auch nicht wichtig! Wichtig ist für mich die Erkenntnis, dass jegliche Vorurteile und vorgefassten, festgeschriebenen Meinungen eine konstruktive Zusammenarbeit schon von Beginn weg ins Leere laufen lassen.

Eine differenzierte Diskussion aber, welche nicht geprägt ist von Vorurteilen und vorgefassten Meinungen, welche kritische sowie selbstkritische Inhalte fördert und nicht auf eine absolute Wahrheit mit nur einem gut und einem böse abzielt, wird dazu beitragen, sich gegenseitig zu verstehen und Lösungen zu finden.

Wenn dieses Verständnis des Dialoges in der Öffentlichkeit, den Medien und der Politik – sowohl im Westen als auch im Osten – geschaffen werden kann, dann habe ich durchaus Hoffnung, dass die Wünsche für ein besseres 2016 tatsächlich in Erfüllung gehen…..

……und dass der Begriff „Russlandversteher“ bald nicht mehr als Beleidigung aufgefasst werden muss: Sondern als positiven Ausdruck dafür, dass jemand gewillt ist, sein Gegenüber im Sinne eines besseren Zusammenlebens verstehen zu lernen.

28. Januar 2016, Alexander Siegenthaler

Zum Thema „Ost-West“ im neuen Jahr

Ein Beitrag von Georg Dobrovolny und Max Schmid:

GD: Die Ost-West-Beziehung ist stark belastet. Die Entwicklungen in Polen und Ungarn zeigen, dass man sich dort in der neu gewonnenen Freiheit zwar in Bezug auf Konsum und Reisen eingelebt hat, jedoch im Denken der früheren Diktatur verhaftet bleibt. Die Art und Weise, wie man miteinander besonders im politischen Umfeld umgeht, die florierende Korruption – auch in der Ukraine – und vor allem die fehlende Selbständigkeit vieler, die eine Rettung von aussen erwarten, verhindern die Weiterentwicklung.

Umso wichtiger ist es, Menschen zu unterstützen, die an einer Zusammenarbeit interessiert sind und wahrheitsliebend informieren und ev. berichten können.

Max Schmid: 2015 war aus freiheitlicher Sicht kein besonders gutes Jahr im östlichen Europa. Putins Russland, Orbans Ungarn und neuerdings gar Kaczynskis Polen versuchten unverdrossen, das Rad der Zeit zurückzudrehen. 

Das Zündeln mit antidemokratischen Methoden in Polen und Ungarn ist ohne Zweifel gefährlich. Doch bleibt die Hoffnung, dass es – nicht zuletzt weil diese EU-Länder in eine grössere politische Union und die westliche Wertgemeinschaft eingebunden sind – beim Zündeln bleibt und kein Feuer entfacht wird.

Anders in Russland. 2015 wurde klar, dass die Krim-Annexion nicht einfach eine nationalistische Schlaumeierei war, über die man hinwegsehen kann, sondern der Anfang eines Irrwegs.

Das Ukraine-Abenteuer und der Syrienkrieg kosten das Land Unsummen, die es sich in Zeiten eines massiv gesunkenen Ölpreises schlicht nicht leisten kann.

Wer mit Russinnen und Russen in Kontakt ist, dem entgeht nicht, dass manche von ihnen in den letzten Monaten schweigsamer geworden sind. Wie jemand, der aus einem Rausch erwacht. Das Erwachen kann dauern. Putin hat noch eine Schonfrist. Aber langfristig hat das Remake von Zurück in die Zukunft („Die Zeit“), das Putin probt, keine Chance. Hinsehen, hinhören, im Gespräch bleiben sind jetzt wichtig  – ganz besonders für die Freunde Russlands.

Polen – Ungarn – EU: Bemerkungen

1. Man kann nur hoffen, dass die polnische Gesellschaft mental noch nicht soweit verseucht ist, wie die ungarische und die Werte der Demokratie eine tiefere Wurzel haben. Wir werden sehen.

2. Die EU kaempft mit unterschiedlichen Herausforderungen, deren Gewicht ich bei weitem nicht unterschaetzen möchte. Teilweise entstanden die Herausforderungen (oder wenigstens die kritische Masse der Herausforderungen) wegen Untaetigkeit, verspaeteter und lauwarmer Reaktionen, sowie institutioneller Maengel der EU-Behörden und der unterschiedlichen innenpolitischen Konstellationen einzelner Mitgliedstaaten. Gegen die bewusste Untergrabung demokratischer Grundwerte entschieden aufzutreten waere wenigstens eine solche Prioritaet wie die Rettung Griechenlands in der Eurozone. Langfristige Stabilitaet zu sichern heisst viel mehr als kurzfristiges (und bei weitem nicht immer erfolgreiches und nachhaltbares) Krisenmanagement.

  1. Wenn die EU hinsichtlich Polen weiterhin neutral oder nachgiebig bleibt, besteht die Gefahr einer „mitteleuropaeischen anti-EU-Koalition“ – mit unvorhersehbaren Folgen für die Zukunft Europas. Solange das einseitige und höchst egoistische Verhalten (keine Grundwerte, aber riesige EU-Finanzen) mancher Mitgliedstaaten folgenlos weitergeführt werden kann, wird sich die populistische, engstirnig innenpolitische anti-EU-Stimmung Tag für Tag verstaerken.
  2. Trotz der Aehnlichkeiten gibt es weiterhin zwei grundlegende Unterschiede zwischen der polnischen und ungarischen Prioritaeten. Einerseits das Verhaeltnis zu Russland, andererseits die Einstellung der Regierungen gegenüber der EU in der politischen Kommunikation (und Volksverdummung). Aus unterschiedlichen Gründen (z.B. Tusk als Praesident des Rates) ist Polen trotz aller Aeusserungen viel EU-freundlicher als die ungarische Regierung, deren anti-EU-Verhalten zur Ebene der offiziellen Politik aufgestiegen ist (in keinem anderen EU-Land kannst Du es finden).
  3. In einigen Tagen faehrt Orbán nach Polen, zu einem „inoffiziellen“ Besuch und zwar nicht nach Warschau, sondern in die polnischen Karpathen, wo er mit „hochrangigen Vertretern der Regierung“ zusammenkommt: Kaczynski, die Ministerpraesidentin, Minister, Kommunikationsleute… alles ist nur Raetsel. Warum eben inoffiziell, warum nicht Warschau?? Die Nachricht habe ich erst heute Vormittag gehört.

Noch ein Unterschied: Orbán hat(te) eine Zweidrittel-Mehrheit, die gegenwaertige polnische Regierung jedoch nicht. Deshalb laesst sich in Polen nicht alles mit „demokratischen Instrumenten“ durchsetzen.

Noch dazu: die polnische Opposition scheint viel staerker zu sein als die über mehrere Jahre verdummte ungarische Gesellschaft. Hoffentlich wird diese Opposition weiterhin stark bleiben.

Mit besten Grüssen aus Budapest, András Inotai, Dr. Prof.

2 Neujahrsreden: Putin und Schneider-Ammann

Heute möchte ich über einen Vergleich der Neujahrsansprachen von Bundes(rats)präsident Schneider-Ammann und Präsident Putin berichten. Es gibt unerwartet viele Parallelen:

Beide tragen einen schwarzen Mantel und ein weisses Hemd, Putin aber eine eher rote Krawatte, Schneider-Ammann eine blaue. Beide sind bleich und wirken etwas müde. Beide haben Jahrgang 1952. Die Dauer der beiden Neujahrsansprachen ist etwa gleich.

Putin (aus St. Petersburg) steht wie jedes Jahr vor dem Kreml. Putin begrüsst die verehrten russischen Bürger und lieben Freunde.

Schneider-Ammann (aus Sumiswald im Kanton Bern) steht am Rheinhafen in Basel! Schneider-Ammann begrüsst die lieben Mitbürgerinnen und Mitbürger.

Schneider-Ammann sieht die Schweiz als Insel umgeben von einer stürmischen Welt. Putin sieht Russland als Insel in einer stürmischen Welt.

Dann unterscheiden sich die Reden aber wesentlich.

Der erste Schwerpunkt der Rede von Putin ist der Dank an die vielen Menschen, die nicht mit ihren Familien feiern können, weil sie in Spitälern, der Industrie und im Militär arbeiten müssen. Sein besonderer Dank spricht er dem russischen Militär aus, dass im fernen Ausland (Syrien wird nicht ausdrücklich erwähnt) den internationalen Terrorismus bekämpft. Zweiter Schwerpunkt der Rede ist das 70. Jubiläum im Jahre 2015 des russischen Sieges im Grossen Vaterländischen Krieg. An der Stärke der russischen Grossväter sollen sich die Bürger Russlands ein Beispiel nehmen. Vereint müssen sich die russischen Bürger gegen die Bedrohungen aus dem Ausland verteidigen.

Wie Putin ruft auch Schneider-Ammann die Bürgerinnen und Bürger der Schweiz angesichts der Bedrohungen aus dem Ausland zur Geschlossenheit auf. Der starke Franken, Terrorismus und Flüchtlingsströme drücken. Er sieht aber unsere Stärken in der Wettbewerbsfähigkeit, Innovationskraft und Offenheit der Schweiz. Das duale Bildungssystem, die niedrige staatliche Verschuldung, die niedrige Arbeitslosigkeit, Freiheit, Sicherheit und Wohlstand werden vorteilhaft erwähnt. Schneider-Ammann glaubt offensichtlich, dass der Erfolg der Schweiz im System liegt und anhält, auch wenn er vor allem von innen gefährdet ist und das System geschützt werden muss.

Putin versprühte keinen Optimismus. Höhepunkt der Neujahrsansprache war die russische Hymne nach der Rede. Die Schweizer mussten im Vor- und Nachspann zur Neujahrsansprache von Schneider-Ammann Klänge hören, die eher komisch wirkten.

Daniel Marti

Die muslimische Bevölkerung in Russland

Russland: Die muslimische Bevölkerung wächst rascher…

Der Islam gehört zu den traditionellen Religionen in Russland und bildet nach dem orthodoxen Christentum die zweitgrösste Religionsgruppe des Landes. Der grösste Teil der muslimischen Bevölkerung Russlands lebt im Nordkaukasus, der Wolga-Region (hauptsächlich Tatarstan und Baschkortostan) sowie in den grossen Städten des Landes. Besonders in den Städten besteht ein nennenswerter Teil der muslimischen Bevölkerung auch aus Migranten zentralasiatischer Länder.

Offizielle Statistiken über die muslimische Bevölkerung in Russland existieren nicht. Die staatlich genannten Zahlen basieren auf Zählungen der ethnischen Gruppen, die als muslimisch gelten. Vor diesem Hintergrund gehen die Schätzungen teilweise weit auseinander.

Gemäss den Daten der Volkszählung in Russland von 2002 umfassten damals die Bevölkerungsgruppen Russlands, die vorwiegend muslimischen Glaubens sind, ca. 14.5 Mio. ethnische Muslime, also ca. 10% der russischen der Bevölkerung. Verschiedentliche und auch neuere Schätzungen von nicht offiziellen Stellen gehen jedoch davon aus, dass die Anzahl der Muslime in Russland zwischen 18 und 22 Mio. liegt, was 12% bis 15% der russischen Bevölkerung entspricht.

Während Russland insgesamt mit demographischen Problemen und einem Bevölkerungsrückgang zu kämpfen hat, steigt die Zahl der Muslime im Land an. Wie auch in zahlreichen westeuropäischen Ländern, sehen ebenfalls in Russland gewisse Politiker diese Entwicklung als grosse Gefahr für das Land an („Islamisierung“ Russlands).

Offiziell unterstützt die Russische Regierung den traditionellen Islam Russlands, so wie er durch den Rat der Muftis Russlands repräsentiert wird, und beschreibt ihn als wichtigen Pfeiler der russischen Zivilisation.

Hingegen werden islamische Strömungen, die in Russland als nicht traditionell angesehen werden, sowie bestimmte Volksgruppen vor dem Hintergrund der jüngeren Vergangenheit des Landes (Kriege in Tschetschenien, terroristische Anschläge) oft auch pauschal als grosse Bedrohung wahrgenommen.

Quellen:

  • Hunter, Shireen, 2004: Islam in Russia.
  • Müller, Ruth und Reiner Klingholz, 2014: Russland neu gezählt; Berlin-Institut für Bevölkerung und Entwicklung.
  • Pipes, Daniel, 2013: Muslim Russia?; The New York Times.
  • Yilmaz, Yunus, 2013: Muslims in Contemporary Russia: Russia’s Domestic Muslim Policy; European Journal of Economic and Political Studies.

7. Januar 2016, A. Siegenthaler

 

Stage OST : un hiver en Russie

En souvenir de M. Klaus Baumgartner

Le 10 décembre dernier, M. Klaus Baumgartner, ancien maire de la ville de Berne, est décédé. Cet homme visionnaire a soutenu activement au milieu des années 1990 la création du programme « Stage OST » qui devait permettre à des spécialistes de différents milieux professionnels de travailler pour quelque temps dans les pays d’Europe centrale et orientale en pleine transition économique. Le Forum Ost-West, par son riche réseau, a participé pleinement à ce programme en proposant à des personnes en quête de défis professionnels des opportunités d’emplois à l’Est.

C’est donc indirectement grâce à M. Baumgartner et via le Forum Ost-West que j’ai eu la chance, durant l’hiver 2004-2005, de partir m’installer à Moscou – un vieux rêve d’enfant vivant dans les atlas géographiques et intrigué par les confins – et d’y travailler pour une agence de presse allemande nommée Rufo. J’ai pu y faire mes premières armes dans le domaine journalistique et de la publication, que ce soit en rédigeant de courts articles en allemand pour les nouvelles quotidiennes publiées sur le site de l’agence, ou encore en participant à la rédaction d’un guide Baedeker actualisé sur la ville de Moscou. Mon travail s’est conclu, en outre, par une recherche sur le nouveau marché hôtelier de la capitale à ce moment-là.

C’est également grâce à ce programme que j’ai vécu de près la capitale russe, en pleine effervescence – économique, artistique – à cette époque-là, nourrie par un sentiment de liberté omniprésent après les années de plomb du communisme. Moscou apparaissait comme étant un nouveau « centre du monde », favorablement située au cœur de l’Eurasie, prête à jouer un rôle important dans la mondialisation libérale qui se profilait.

Cela fait un peu plus de 10 ans. Je profite encore en tant que professeur d’histoire au quotidien des compétences professionnelles et humaines développées en Russie. Par contre, je regarde dubitativement ce qui se passe dans ce pays aujourd’hui sous le règne de V. Poutine, surtout en ce qui concerne les relents autoritaires du régime. Qui aurait pu le croire en 2004 ? Mon hiver russe était bien scintillant.

Frédéric Steputat, ce 2 janvier 2016.

Membre du Comité directeur du Forum Ost-West

9 décembre 2015 : propagande autour du « Jour des Héros de la Patrie »

9 décembre 2015 : propagande autour du « Jour des Héros de la patrie »[i]

Le 9 décembre dernier, 5000 jeunes Russes issus, entre autres, de sociétés estudiantines et professionnelles, se sont rassemblés à Moscou dans une convention nommée « Les héros de notre temps »[ii], manifestation organisée par différentes associations patriotiques russes, hautes écoles de la capitale et supervisée par le Ministère de l’intérieur de la Fédération de Russie[iii]. Différents représentants des principaux partis politiques russes, du gouvernement et des médias d’Etat étaient également présents à ces « festivités ». Le but de ce rassemblement était officiellement de débattre et de trouver des éléments de réponses aux nouvelles menaces et défis qui pèsent sur la Russie d’aujourd’hui et le rôle que la jeunesse de ce pays, dans un élan patriotique unificateur et consolidé, peut jouer à ce niveau-là. Parmi ces menaces et défis figurent, pêle-mêle, le terrorisme, la guerre de l’information, la crise économique ou encore l’influence de la culture russe dans le monde.

Dans un contexte national et international toujours plus difficile (terrorisme, incertitudes autour de la crise ukrainienne, baisse de l’activité économique), où le renouveau de la puissance russe désiré par le président V. Poutine peine à prendre de l’altitude, le Kremlin tente de noyauter par ces grandes messes la jeunesse (les forces vives de la nation de demain) autour de son pouvoir en distillant l’idée d’une Russie invariablement menacée qui se doit de « resserrer » les rangs. Cette propagande – qui n’est pas sans rappeler des pratiques de régimes politiques du vieux 20ème siècle – visant directement des ennemis intérieurs et/ou extérieurs (le terrorisme islamiste mais également l’Occident), relève éventuellement d’une peur ancestrale des dirigeants russes, qui est de voir l’immense Sainte Russie imploser à terme sous les coups de boutoir délétères de la modernité.

Frédéric S.

[i] Cette journée fut instituée en 1769 par Catherine II pour commémorer les actes de bravoure des soldats se battant pour la Russie.

[ii] Clin d’œil – quoique quelque peu maladroit – au titre du brillant roman de M. Lermontov, publié en 1840 ?

[iii] Texte inspiré par un article publié sur le site de l’agence d’informations RBC (RosBusinessConsulting) le 7 décembre 2015.