Archiv für den Monat: April 2014

The Future of the Ukraine? And: Who is reporting the truth?

What will be the Future of the Ukraine ?

A voice from Kiew answers 3 questions, April 23, 2014

Post-Maidan period is a big disappointment for me and most of the Ukrainians. We expected quite an opposite scenario. The team that grabbed the power after the revolution is totally irresponsible and weak. Army and police (appr. 450 thousand of people under weapon) can’t guarantee order and stability, because the government is afraid to give proper order to them. What a shame! All the rest of the world is laughing. Russia can take Ukraine with bare hands. So future of this country with amorphous leaders is unclear.

Who could be the next president?

I’m afraid that presidential elections will be sabotaged. If not, victory of magnate Petro Poroshenko is predictable.  Personally, I prefer Anatolij Grycenko, former minister of defence, very strong man with a clear and realistic program for this country and its integrity. But there is no big money behind him. I’m not sure he will win chance to compete with Poroshenko in second round of elections. Ukrainians are even not able to recognize real leaders and give them proper support.

Do you have in the Ukraine Tv in Russian language sending also to Russia ?

We have dozens of Russian language TV channels here in Ukraine, but no one Russian or Ukrainian language channel in Russia, which reflects the Ukrainian position. Otherwise, Ukraine broadcast up to 70-80 own TV channels through TV satellites broadcasting on Ukraine and full Europe, including European part of Russia. Half of those channels are coded (because of copyrights on films and cetera), so willing users can watch them only with prepaid cards. But another half (with all 24 hour a day news TV channels) are free. Some Russian viewers sometimes call to the studio through Skype to express their opinions. But such Ukrainian satellite channels have minimal audience in Russia. Can you imagine satellite dish on the roof of half-ruined izba (house) in remote village in Russian province? As irony of fortune, only one pan-world (as BBC, CNN or Al-Jazeera) TV channel, that brings the world truth about Ukraine, is JN1 (Jewish News One). It registered in Belgium, has well trained international journalists and works for world in Jewish (Hebrew), Russians, Ukrainian,  English, French, German, Arab and Spanish languages. Secret of favour for Ukrainian news is simple. Owner of channel is head of the World Jewish Congress, well known Ukrainian oligarch Igor Kolomojskyj. Currently he’s a head of administration of the Dnipropetrovsk region and with iron hand tried to prevent in his region such events, as in Lugansk and Donetzk regions. News from the JN1 you can read in languages, I mentioned, you can find on www.jn1.tv

Zur Situation der Ukraine mit Fokus Odessa

Ein Bericht von Max Schmid über die Veranstaltung des Forums Ost-West

„Zur Situation in der Ukraine mit Fokus Odessa“ in  Bern am 24.4.2014

Im Zentrum unserer Veranstaltung stand die Ukraine und ihr Konflikt mit Moskau. Im Besonderen wollten wir im Gespräch  mit dem Schweizer Geschäftsmann Max Hilpert, der in Odessa  wohnt und arbeitet, die Stimmung in dieser südukrainischen  Stadt, erkunden.

Zuvor machte ich eine Einführung zum Thema Ukraine und Russland. Dies ebenfalls  aus einer  sehr persönlichen Erfahrung heraus.

Seit ein paar Wochen ist das Gespräch mit einigen meiner Moskauer Freunde schwierig  geworden. Mein bester Freund,  hatte immer eine kritische Haltung gegenüber dem Kreml und hatte auch keine Sympathie für den russischen Nationalismus – ganz im Gegenteil. Doch jetzt gehört er zu jener Mehrheit der russischen Bevölkerung die laut einer Umfrage des Levada-Zentrums die Politik von Präsident Putin auf der Krim und in der Ostukraine unterstützt. Deshalb streiten wir oft miteinander.

Für meinen Freund -wie für die meisten Russen – gibt es keine Zweifel, dass hinter der Revolution auf dem Maidan der Westen steht und dass die neue Regierung in Kiew illegal ist und von der extremen Rechten, sprich Faschisten, angeführt wird.

Aus westlicher Sicht war der Maidan eine Revolution der Würde, bei der es um Werte ging, die in der  Ukraine als europäisch  verstanden werden.

Mein russischer Freund und ich, wir leben jetzt in parallelen Welten. Das hat aus meiner  Sicht vor allem mit der einseitigen Information der Bevölkerung durch die russischen Medien zu tun, die jedem ins Auge sticht, der zurzeit russische TV-kanäle schaut. Dort ist seit Monaten eine Propaganda-Maschine am Laufen, die ihresgleichen sucht im Europa des 21.Jahrhunderts.

Andererseits – das zeigte sich auch in unserer Veranstaltung –  bestehen auch Zweifel an der Richtigkeit westlicher Politik gegenüber Russland. Nur: diese können bei uns frei geäussert und  kontrovers diskutiert werden. In Russland  gibt es praktisch keine kritische Öffentlichkeit mehr, die den Machthabern sagen könnte: „Jetzt ist genug!“. Im Gegenteil: Es herrscht eine triumphale Stimmung und die weitgehend kontrollierten Medien können sich von diesem Gefühl des Triumphes nicht lösen.

Die Zustimmung zu Präsident Putin erreicht mit 80 % (gemäss einer Umfrage des regierungsunabhängigen Levada-Zentrums) Rekordwerte: Mehr als zwei Drittel der russischen Bevölkerung unterstützen Putins Politik gegenüber der Ukraine und werfen dem Westen vor, den Konflikt in der Ukraine provoziert zu haben.

Aus seiner Sicht könnte Putin mit dem, was er durch die harsche Politik gegenüber der Ukraine bereits erreicht  hat, eigentlich zufrieden sein. Seinem eigenen Volk hat er  erfolgreich den Traum eines glorreichen Russlands verkauft und die revolutionäre Ukraine ist destabilisiert und geschwächt worden. Den Russen und anderen Völkern in der GUS hat er klar gemacht, dass mit Revolutionen à la Maidan nichts Positives  erreicht werden kann.

Im zweiten Teil der Veranstaltung hat Max Hilpert anschaulich geschildert,  wie unterschiedlich seine Mitbewohner in Odessa  auf die Ereignisse der letzten Monate reagiert  haben.

Mit Sympathien und Unterstützung für die Anliegen des Maidan  die einen, mit Angst vor dem angeblichen Chaos und mit Sympathie für Russlands Rolle die andern.  Besonders interessant sind die Aussagen eines wohlhabenden Odessiten, der Hilpert anvertraut hat, dass er mit seinen Freunden die Demonstranten auf dem Maidan finanziell unterstützt habe und der entschieden nicht der Meinung ist, die Unterstützung für den Maidan sei aus dem Ausland gekommen. Bemerkenswert war auch die Feststellung Hilperts, dass es zwar in Odessa viele gäbe, die den Maidan kritisch beurteilten und die neue  Regierung in Kiew ablehnten, dass aber in dieser faszinierenden Stadt am Schwarzen Meer, kaum jemand einen Anschluss der Süd- oder Ostukraine an die Russ. Föderation wünsche .

Die anschliessende Diskussion war sehr lebhaft. Es war viel Kritik an der Kreml-Politik zu hören, aber es  war eine differenzierte Kritik, die kaum von westlicher Selbstgewissheit getragen wurde.

Zwei Stimmen aus der Ukraine

Bei einer Umfrage sagten 2 Ukrainerinnen:

Liana (41): „Die Ukraine ist ein junges Land. Das wichtigste Ergebnis der letzten Monate ist ein nationales Bewusstsein der Menschen, die in der Ukraine leben und sich als Ukrainer fühlen. Hier sehe ich die Ironie der Geschichte: Was unsere schlechten Politiker in all den Jahren nicht geschafft haben, nämlich das Land zu einen, hat Putin in einem Monat geschafft.“

Ira (32): „Es ist schade, dass man so ein schönes Land wie die Ukraine nicht zusammenhalten kann. Dass wir so schwach sind, nur Marionetten im Spiel zwischen den USA und Russland … Ich wurde in der Sowjetunion geboren. Russisch ist meine Muttersprache. Mir gefällt mein Land. Schade, dass die Machthabenden uns in 20 Jahren nicht vereinigen konnten. Man durfte in der Ukraine auf keinen Fall nationale Fragen erheben. Ich war gegen den Maidan, aber ich bin für eine einige Ukraine. Ich will nicht nach Russland.“

Mit besten Wünschen

Forum Ost-West

Ein Blick hinter den Schleier

Ein Blick hinter den Schleier

Gedanken zur Lage in der Ukraine                                      25.04.2014

von Petra Dobrovolny

„Man“ will uns 2 Umstände weismachen, die unseren Blick verschleiern: Erstens seien wir abhängig vom russischen Erdgas und evt. noch weiteren Rohstoffen aus Russland, zweitens sollten „wir im Westen“ doch tolerant sein und „Russland“ nach dem Zerfall der Sowjetunion eingestehen, dass es sich wieder erholen und die „verlorene Symmetrie der Macht zwischen Ost und West“ wieder korrigieren dürfe. Dies nimmt uns gefangen in der Angst vor dem „russischen Bär“, der nun mal seiner Natur nach eben unberechenbar sei.

Einen anderen Blick möchte ich hier aufzeigen: Die Situation in der Ukraine seit dem letzten Herbst 2013 ist eine grosse Herausforderung für alle und eine grosse Chance,  die Dualität zu überwinden. Denn es geht ja gar nicht um Russen und Ukrainer,  Mann und Frau, um gut und böse, schwarz und weiss.

Die Herausforderung: Nicht mit Angst oder Aggression gegen „die Kreml-Herren“ zu reagieren, sich unabhängig zu deklarieren von den Rohstoff-Importen aus der RF. Nicht vergessen: Jeder Diktator wird mal gestürzt, denn seine Macht basiert nur auf Angst. Je weniger Angst wir haben, umso weniger Macht hat er.

Wir können wählen, das Polarisierungsspiel nicht mitzumachen. Wir können wählen, die Propaganda zu durchschauen. Sie verläuft doch immer nach Schema F, und wir kennen das bestens schon seit den 50er bzw. 30er Jahren.

Was heute anders ist: Die Menschen wollen nicht mehr in Angst leben, sie wollen Frieden. Sie lassen sich nicht mehr so einfach manipulieren. Mehr und mehr wächst das Bewusstsein: Wir – jede und jeder – sind Mitschöpfer und Mitschöpferin einer gemeinsamen Welt ohne Mauern, Vorhänge und Schleier.

Die Antwort auf die 2 Weltkriege im letzten Jahrhundert war die Bildung der Europäischen Gemeinschaft bzw. Union, das „gemeinsame Haus Europa“. Unsere Antwort auf die zunehmende Umweltzerstörung vor allem durch die Ausbeutung der Ressourcen unseres Planeten kann nur sein: Gemeinsam für die eine und einzige Welt, die wir haben. Aus dieser Sicht sind die Ereignisse in Ukraine  eine Herausforderung  zur Entscheidung: Was wollen wir eigentlich? Einem Diktator, der Leben verachtet, die Macht geben?

Fazit: Die Chance dieser Herausforderung liegt – wieder einmal – in der bewussten Wahl, wie wir leben möchten und darin, ob wir an unseren Beitrag zum Mitschöpfertum auf dieser Welt glauben. Unser Planet bietet die beste Möglichkeit, dass wir uns in unserer Einzigartigkeit und Vielfalt ausdrücken und zusammen in Frieden leben. Dazu sind wir hier.

Mit besten Wünschen

Petra Dobrovolny-Mühlenbach, Dr.phil. , Bern

Verhandlungen zum Freihandelsabkommen mit der Zollunion (Russland, Kasachstan, Weissrussland) von der EFTA eingefroren

Am 18. März teilte der norwegische Aussenamtssprecher Eskil Sivertsen im Namen der EFTA mit, dass Norwegen, Island, die Schweiz und Liechtenstein aufgrund des Verhaltens von Russland in der Krim-Krise die laufenden Gespräche zu einem Freihandelsabkommen ausgesetzt haben. Faktisch betrifft die Aussetzung der Verhandlungen auch Weissrussland und Kasachstan, die neben Russland Mitglieder der Zollunion sind.

Bundesrat Schneider-Amman liess diesbezüglich verlauten, dass dies das „erste formellere Zeichen“ der Schweiz sei. „In dieser unsicheren Situation kann es natürlich nicht sein, dass wir so tun, als wäre nichts geschehen.“ Der Wirtschaftsminister hielt jedoch fest, dass die Verhandlungen zu gegebener Zeit wieder aufgenommen werden können.

Die Gespräche über ein Freihandelsabkommen zwischen der EFTA und der Zollunion starteten im Jahr 2011 und sind seither weit voran geschritten. Noch im Rahmen der 11. Gesprächsrunde, welche im Januar dieses Jahres in Kasachstan stattfand, wurde angedeutet, dass die Verhandlungen in diesem Jahr abgeschlossen werden sollen.

Über die 12. Runde, die ursprünglich für den April dieses Jahres angesetzt wurde, lässt sich auf der offiziellen Webseite der EFTA nunmehr lediglich entnehmen, dass diese auf ein unbestimmtes Datum verschoben wird.

Dass aber die Schweiz trotz der Aufschiebung der Verhandlungen über ein Freihandelsabkommen im Rahmen der EFTA weiterhin gewillt ist, mit Russland die wirtschaftlichen Beziehungen zu pflegen oder gar zu intensivieren, wird durch die Ankündigung von Bundesrat Schneider-Ammann verdeutlicht, im Oktober einen Wirtschaftsbesuch in Russland durchführen zu wollen.

After Geneva

During the last talks in Geneva neither the occupation of Crimeria nor the presence of Russian troops at the Eastern Ukrainian border were mentioned.

Now it’s interesting but not original, how Sergei Lavrov tries to argue – two days later: „All signs show that Kiev cannot and maybe doesn’t want to control the extremists who continue to call the shots“. He probably means that Russia can’t keep the promises given in Geneva and especially: He wants an open door scenario for already prepared Russian actions.

Ambrosius, Praha

Quotation from BBC News:

“Russian Foreign Minister Sergei Lavrov has accused the Kiev authorities of breaking last week’s Geneva accord on resolving the Ukraine crisis. He said the Kiev government – not recognised by Moscow – had not moved to disarm illegal groups, especially the ultra-nationalist Right Sector. „Extremists are calling the tune,“ he alleged, condemning a fatal shooting near Sloviansk, in eastern Ukraine. He also condemned the continuing Maidan   street protests in Kiev. He said it was „absolutely unacceptable“ that the Ukrainian authorities had failed to end what he called the illegal protests in the capital. “

Kiew: Wiege der russischen Kultur ???

BBC: „Orthodox Easter messages from patriarchs in Kiev and Moscow have highlighted the deep division in Ukraine, where a tense stand-off is continuing in the east. The head of Ukraine’s Orthodox Church Patriarch Filaret accused Russia of „aggression“ and „evil“.

In his Easter message he said: „Against our peace-loving nation, which voluntarily gave up nuclear weapons, there has been aggression, there has been injustice.

Russian’s Church Patriarch Kirill asked God to end the designs of those who wanted to rip apart Russia and Ukraine.“

Sogar der Patriarch Kirill von Moskau spricht die historische Verbundenheit mit Kiew bzw. Kijiw an. Als gebürtiger Mähre hoffe ich nicht, dass folgendes in Moskau bekannt wird: Eigentlich liegt der Ursprung der russischen Kultur in Mähren – und nicht in Kiew: Die zwei Apostel Kyrill und Method von Solun bzw. Salonica, heute Thessaloniki gingen im Jahre 864 zuerst nach Mähren – also vor 1150 Jahren – und erst deren Schüler gingen dann 100 Jahre später nach Kiew, welches sich zu jener Zeit unter Wikinger Herrschaft befand.

Gemäss Wikipedia: “As Prince of Kiev, Vladimir’s most notable achievement was the Christianization of Kievan Rus‘, a process that began in 988.Vladimir had been prince of Novgorod when his father Sviatoslav I died in 972. He was forced to flee to Scandinavia in 976 after his half-brother Yaropolk had murdered his other brother Oleg and taken control of Rus. In Scandinavia, with the help of his relative Earl Håkon Sigurdsson, ruler of Norway, Vladimir assembled a viking army and reconquered Novgorod and Kiev from Yaropolk.[93]

Mit besten Wünschen, Georg J. Dobrovolny, Dr. oec.

EasterWishFOW2014

Different colours  – here red, yellow and black – united in one tulip: Nature shows us: It’s possible, in peace!

We – Forum Ost-West – are sending out peaceful impulses to east-west issues. You can join us and participate …!

Verschiedene Farbe – hier Rot, Gelb und Schwarz – vereint in einer Blüte: Friede pur! Die Natur  macht’s möglich und zeigt es uns.

Wir vom Forum Ost-West geben positive Impulse in die „Ost-West“-Beziehungen. Wollen Sie mitmachen? Senden Sie uns Ihre Impulse!

Forum Ost-West, Bern, Schweiz

Kritik an den Medien, eine Sendung des NDR

http://www.ndr.de/fernsehen/sendungen/zapp/media/zapp7411.html

Empfehlung:  Sendung zum Thema Ukraine – Russland: Professionelle Kritik an der Berichterstattung der Medien durch Gabriele Krone-Schmalz, Dozentin für Journalistik

Frau Krone-Schmalz stellt in dieser Sendung des NDR fest, dass es in den
deutschen Redaktionen an Grundwissen und Objektivität fehlt. In Deutschland
sind es die sog. Mainstream – Medien – Quantität statt Qualität -, in der
Russländischen Föderation funktionieren sie – vor allem das staatliche TV –  auf
Kommando. Darüber wird leider nicht viel geschrieben…. Wer analysiert endlich
mal die russischen Medien und berichtet darüber?

Mit besten Wünschen

Forum Ost-West