Was bei der direkten Wahl des Präsidenten der Tschechischen Republik noch nicht möglich war- auch weil die im Ausland lebenden ca 250‘000 Tschechen wegen bürokratischen Barrieren mehrheitlich nicht wählen durften, ist nun in Rumänien möglich gewesen. Dort wurde noch vor den Wahlen bekannt, dass die Auslandsrumänen behindert wurden. Das Volk hat reagiert, der faule Trick der alten Nomenklatura richtete sich gegen sie selbst!
Das rumänische Volk hat den Tschechen gezeigt, was möglich ist!
Interessant ist auch, wie die post-kommunistische Garde die unliebsamen Kandidaten bezeichnete:
Klaus Johannis wurde als deutscher Agent präsentiert, während Karl von Schwarzenberg in Verbindung mit Sudenten-Deutschen gebracht wurde.
Georg J. Dobrovolny aus Mähren, CZ
Aus der Presse: Viele Stimmen von Rumänen, die im Ausland leben und arbeiten: Überraschend hat sich der deutschstämmige Konservative Klaus Johannis gegen den linken Regierungschef Ponta durchgesetzt. Damit bekommt Rumänien zum ersten Mal einen Präsidenten, der einer Minderheit angehört. Zu dessen Sieg dürfte die hohe Mobilisierung der Wähler beigetragen haben. Die Wahlbeteiligung lag mit 62,04 Prozent um zehn Prozentpunkte höher als im ersten Wahlgang. Im Ausland beteiligten sich 378.811 Rumänen an der Abstimmung, erklärte das Wahlbüro und korrigierte damit frühere Angaben nach unten. Motiviert hatte die Auslandsrumänen wohl auch die Tatsache, dass in der ersten Wahlrunde Tausende von ihnen ihre Stimme nicht abgeben konnten, weil die Konsulate den Ansturm nicht bewältigten. Auslandsrumänen wählen traditionell nicht links.
Daher warfen Johannis’ Anhänger der Regierung vor, den Urnengang dieser Wählergruppe absichtlich erschweren zu wollen. Die Präsidentenwahl im Jahr 2009 war mit einem Stimmenunterschied von nur 70.000 gegen den damaligen linken Kandidaten entschieden worden. Insgesamt gab es dieses Mal 294 Wahllokale im Ausland, unter ihnen fünf in Deutschland.