Echo der Zeit, Freitag 15.11.2019, nach 18:00 Uhr mit Frau Smolenski «Bis zu 60 Prozent der Flüchtlinge sind traumatisiert»

Eine Studie der Uno belegt, dass Menschen, die den Krieg erlebt haben, lange unter Traumastörungen leiden. So kommen auch psychisch kranke Flüchtlinge aus Afghanistan, Syrien, Iran etc in die Schweiz.

Carola Smolenski ist therapeutische Leiterin im Ambulatorium für Folter- und Kriegsopfer des Schweizerischen Roten Kreuzes und kennt die Sorgen und Ängste dieser Menschen.

Zum Beitrag: https://www.srf.ch/play/radio/echo-der-zeit/audio/bis-zu-60-prozent-der-fluechtlinge-sind-traumatisiert?id=47f9df71-c62f-4159-ac8b-26e03bdf1735

Fazit Marcel Zwygart, 18.11.19, Wien: Armut, schwierige Wohn- und Lebensumstände, rechtliche Unsicherheit sowie soziale Netzwerke, welche mit der Flucht wegbrechen, erschweren die Heilung von mannigfaltigen Traumata´s nach einem Krieg. Umso wichtiger ist, dass die Ressourcen in einem vom Krieg betroffenen Land möglichst effizient eingesetzt werden und die Psychologen und Sozialarbeiter für die neuen Umstände geschult werden.

Die Folgeschäden eines Krieges können so abgefedert werden. Dies ist auch in der Ukraine mit über 1.5 Mio. Flüchtlingen sowie Soldaten, welche von der Front in den Alltag zurückkehren, ein Thema. Die Organisation für Sicherheit und Zusammenarbeit in Europa in Kiew (OSZE) hat zu diesem Thema ein Manual erstellt, um das lokale Fachpersonal zu schulen. Manual: https://www.osce.org/uk/project-coordinator-in-ukraine/430811

Es ist jedoch wichtig, dass weitere Schritte folgen, um betroffenen Familien und Traumatisierten zu helfen. Solche Schritte können das Erstellen eines Merkblattes mit den wichtigsten Infos zur Erkrankung, Vernetzung der Akteure vor Ort sowie die Sensibilisierung der Bevölkerung betreffend dieses Themas sein. Genau das ist unser Ziel!

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