Die WHO schrieb vor mehr als 2 Wochen: Testen, Testern, testen….die NZZ bzw. Nicola von Lutterrotti *verbindet das Testen mit dem Thema, wie wir aus dieser Krise rauskommen. Die anstehenden Entscheide benötigen eine solide, im Idealfall wissenschaftlich fundierte Daten-Basis.

Der Schweizer Bundesrat bzw. die BAG-Führung haben jedoch mit Ihrem Entscheid anfangs März – für das Testen nur mit «schweren Krankheitssymptomen» – diese wichtigen Daten mutwillig verhindert, ebenso das Tragen von Schutzmasken. Hinzu kommt die anfänglich noch primitive Daten-Erfassung in den Arztpraxen mit einem Transfer per Fax an das BAG und bisher kaum praktikable Antikörper-Tests. Hinzu kommt die unzulängliche Definition der Risikogruppen.

Wie viele Fehler dabei passieren können, ist bekannt. Ex-BAG- Direktor Dr. Thomas Zeltner spricht im Interview am 4.4. NZZ S. 10 von fehlenden 4’250 Spitalbetten sowie von «einer Kakofonie zwischen den Staatsebenen». Und weiter: « Es gibt zu wenige, flexible, kurzfristig abrufbaren Kapazitäten … Die Schweiz hat zu wenig Testkapazitäten, zu wenige validierte Labors.» usw.

Man wundert sich auch über fehlende Zahlen: Wie viele der Getesteten sind Genesene? Wie viele sind ausschliesslich an Corona und welche sind mit noch anderen Krankheiten gestorben? Der Vergleich mit der Anzahl Verstorbener bei der «normale» Grippe wäre auch dienlich.

Zudem: Wie viele habe die künstliche Beatmung überlebt? Neu überdacht werden sollte, wer zu einer Risikogruppe gehört. Masken tragen sollten dringend das Verkaufspersonal von Lebensmitteln sowie Leute, die von Haus zu Haus gehen wie Handwerker, Kuriere etc.
Povera Svizzera, pro Kopf weltweit am schlimmsten dran !

Georg JD, Bern

*https://epaper.nzz.ch/#article/6/Neue%20Z%C3%BCrcher%20Zeitung/2020-04-04/43/262514880

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