Der vergiftete Kremlkritiker Nawalny ist bereits am Dienstag aus der stationären Behandlung in der Berliner Charité entlassen worden. Das teilte die Klinik am Mittwoch mit.

Der Gesundheitszustand des Patienten habe sich soweit gebessert, dass die akutmedizinische Behandlung beendet werden konnte. Das geht aus einer Pressemitteilung der Charité hervor. Die behandelnden Ärzte hielten aufgrund des bisherigen Verlaufs und des aktuellen Zustandes des Patienten eine vollständige Genesung für möglich. „Eventuelle Langzeitfolgen der schweren Vergiftung können aber erst im weiteren Verlauf beurteilt werden“, heißt es.

Quelle: https://www.tagesspiegel.de/politik/vollstaendige-genesung-moeglich-kremlkritiker-nawalny-aus-stationaerer-behandlung-entlassen/26210508.html

Paul Ignaz Vogel, Journalist, 3084 Wabern-Bern, 23.9.2020

Russie : enjeux autour de l’historiographie de la Deuxième Guerre mondiale

Une nouvelle unité sera créée prochainement au sein de l’administration fédérale russe : elle aura pour objectif principal d’investiguer les crimes du nazisme perpétrés durant la Seconde Guerre mondiale en URSS – au regard d’archives déclassifiées –, de juger les éventuelles culpabilités « sans délai de prescription » et « d’empêcher la déformation des faits historiques » quant à la Grande Guerre patriotique – les pays occidentaux étant accusés de positionnement « inacceptable » envers la Russie à ce sujet.

Information publiée en langue russe dans un article de Natalia Kozlova titré Bez sroka davnosti (« sans délai de prescription ») dans la Rossiskaya gazeta, le 10 septembre 2020 :

https://rg.ru/2020/09/10/v-sk-sozdadut-otdel-po-prestupleniiami-sviazannym-s-reabilitaciej-fashizma.html

Depuis plusieurs années, la Russie réécrit l’histoire de la Deuxième Guerre mondiale, en minimisant ses responsabilités dans le déclenchement de la guerre en Europe, en justifiant son expansion territoriale vers l’Ouest (qui a commencé dès septembre 1939 en Pologne), tout en redorant le blason de Staline. La création de cette nouvelle unité, devant officiellement rétablir la vérité (!), s’inscrit manifestement dans cette mouvance : elle vise à redonner une certaine fierté nationale à la Russie au détriment de l’Occident, à la dédouaner, tout en faisant d’elle une puissance oeuvrant pour la paix.

Frédéric Steputat, membre du comité directeur du Forum Ost-West, ce 19 septembre 2020.

Warum der Kreml im Fall Nawalny jetzt widerlegt ist

Stück für Stück lassen Recherchen Moskaus Lügengebäude im Fall Nawalny zusammenfallen. So lief es auch in früheren Fällen. Und so ist es richtig. Ein Kommentar von CHRISTOPH VON MARSCHALL, am 17.09.2020 im Tagesspiegel.

Link zu Artikel: https://www.tagesspiegel.de/politik/die-macht-der-indizien-warum-der-kreml-im-fall-nawalny-jetzt-widerlegt-ist/26196156.html

 

Kollaboration mit Unrechtsstaaten

Jetzt zeigt sich: Das Abkommen ist kein Einzelfall. Die Schweiz hat mit Dutzenden von Staaten vergleichbare Arrangements. Teilweise finden sie sich in Rückübernahme- oder Migrationsabkommen, teilweise – wie im Fall China – in Verwaltungsvereinbarungen. Und unter den Vertragspartnern sind noch einige weitere mit problematischer Menschenrechtssituation, etwa Äthiopien, Ungarn, Algerien und andere afrikanische Staaten.

Auch Russland darf russische Staatsangehörige in der Schweiz durch eigene Beamten befragen, wie Bern und Moskau 2009 in einem Rückübernahmeabkommen vereinbart haben. Mit den Philippinen, deren Regierung selbst vor Morden an Regierungsgegnern nicht zurückschreckt, hat die Schweiz seit 2002 eine solche Vertragsklausel.

Quelle: https://www.bernerzeitung.ch/nebst-chinesen-duerfen-auch-russen-und-tuerken-in-der-schweiz-ermitteln-103046865091

Paul Ignaz Vogel, Journalist, 3084 Wabern-Bern, 26.8.2020

Artikel in der NZZ vom 19.8.2020 von Ivo Mijnssen: „Sowjetmensch in der Sackgasse“

Fazit: Seien wir froh, dass Belaruss aufgrund des Budapester Memorandum von 1994 keine Nuklear Waffen mehr in seinem Arsenal hat. Würde ein Regime, das mit dem Rücken zur Wand steht, den Roten Kopf möglicherweise betätigen? Durch die Abgabe der Nuklearwaffen an die Russische Föderation wurde als Gegenleistung Belaruss die Souveränität der Bestehenden Grenzen durch die Vertragsstaaten, Vereinigten Staaten von Amerika, Großbritannien und Russland, garantiert. Am 29.8.49, also vor 71 Jahren, wurde zudem die erste «erfolgreiche» Stalin A-Bombe getestet.

 

Budapester Memorendum:https://forumostwest.ch/pdf/Dokumente/Budapest%20Memorandum%20on%20Security%20Assurances_primary%20source.pdf 

Marcel Zwygart, FOW – Vorstandsmitglied, 19.08.2020, Wien 

Schweiz und China

Schweiz und Chinas Menschenrechtsverletzungen. Blick-Interview mit Bundesrat Ignazio Cassis am 01.08.2020

Die Pandemie stellt momentan die USA vor unglaubliche Probleme, zugleich verläuft der ­Aufstieg Chinas scheinbar ungebremst. Wie beur­teilen Sie diese geo­politische Verschiebung?
Die Welt wird unsicherer. Nehmen Sie das Schweizer Freihandelsabkommen mit China. Es kam auch im Glauben zustande, sich ­damit ein wenig von Europa emanzipieren zu können. Jetzt merken wir, dass die Geschichte unruhiger verläuft als angenommen. Die Menschenrechtsverletzungen nehmen zu. Wir wollen diese Rechte schützen.

Auch die Schweiz stellt nun fest, dass die poli­tische Liberalisierung Chinas trotz seiner wirtschaftlichen Öffnung ausbleibt.
In 70 Jahren Beziehungen mit China haben wir es verstanden, unser Verhältnis konstruktiv, aber kritisch zu gestalten. Rechtsstaatlichkeit und Menschenrechte waren stets Teil unseres Dialogs. Die These des Westens war: Zunächst schaffen wir die wirtschaftlichen Beziehungen, dann reden wir über Menschenrechte. Erst das Fressen, dann die Moral, wie Bertolt Brecht einmal sagte. Jetzt beobachten wir, dass China vom Weg der Öffnung abkommt. Das bedeutet, dass auch die Schweiz ihre Interessen und Werte robuster vertreten muss, etwa durch Stärkung des internatio­nalen Rechts und des multi­lateralen Systems.

Könnte das Freihandelsabkommen mit China einmal zur Hypothek für die Schweiz werden?
Davon sind wir weit entfernt. Das Abkommen gibt uns mehr Rechtssicherheit, schützt also bis zu einem gewissen Grad unsere In­teressen und Werte. Wenn China aber im Falle Hongkongs das Prinzip «Ein Land, zwei Systeme» aufgibt, betrifft das auch viele Schweizer Unternehmen, die dort investiert haben.

China hat diese Politik faktisch aufgegeben.
Ja. Wenn China an seinem neuen Kurs festhält, dann wird die westliche Welt entschiedener reagieren müssen.

https://www.blick.ch/politik/aussenminister-ignazio-cassis-warnt-im-grossen-interview-vor-globalen-risiken-mehr-europa-weniger-china-id16022821.html

Paul Ignaz Vogel, 02.08.20, Wabern-Bern

Covid-19 Pandemie: Proteste in Serbien, Bulgarien, Israel, Brasilien, den USA…  und weiteren Teilen der Welt

Die Kritik am Verhalten der Regierungen und Behörden äußert sich in den letzten Wochen nicht nur in Belgrad, sondern auch in anderen Teilen der Welt. So stoßen freiheitsbeschränkende restriktive Maßnahmen, welche von der Bevölkerung in einer ersten Phase mit dem Sicherheitsaspekt akzeptiert wurden, auf Widerstand. So gehen in Israel vor allem Selbständige auf die Straße welche auf Ihre finanziellen Schwierigkeiten hinweisen. Zudem ist die Arbeitslosen Quote bereits auf 20% hochgeschnellt. In der Ostrussischen Stadt Chabarowsk sind nach der Verhaftung des Provinzgouverneurs Sergej Furgal zehntaussende auf die Straße um für diese Freilassung zu Protestieren. Die Slogans waren direkt an den russischen Präsidenten gerichtet. Die Liste der Proteste ließe sich weiterführen.

Fazit: Nach drei bis vier monatigen Beschränkung ist die Geduld der Bevölkerung gegenüber dem Verhalten und Information der Regierungen in einigen Länder am Limit.

„Ungerechtigkeiten“ heizen die bereits gereizte Stimmung weiter an.

Die bereits spürbaren wirtschaftlichen und gesundheitlichen Auswirkungen triggern soziale Unruhen. Die Folgen der Krise werden den Regierungen angelastet. Dies hat politische Instabilität zur Folge.

Marcel Zwygart, Vorstandsmitglied FOW, 16.07.2020, Wien

Unruhen erschüttern Serbiens Hauptstadt Belgrad

Prügelnde Polizisten, Feuerwerkskörper, Tränengas. Seit Dienstag erschüttern heftige Unruhen Serbiens Hauptstadt Belgrad und weitere Städte. Bilder und Videos zeigen chaotische Szenen. So auch wieder in der Nacht auf Freitag: Trotz einem neuen Versammlungsverbot für mehr als zehn Person, das Präsident Aleksandar Vucic (50) wenige Stunden zuvor erlassen hat, versammelten sich wieder Tausende Menschen in Belgrad. Sie hielten den Polizisten Schilder mit der Aufschrift «Nehmt Randalierer fest, schlagt nicht das Volk» entgegen.

Die Serben protestieren gegen ihre Regierung. Der Auslöser: neue Corona-Massnahmen. Die hat Präsident Vucic angekündigt, nachdem die Fallzahlen wieder massiv gestiegen waren.

https://www.blick.ch/news/ausland/falsche-corona-zahlen-polizeigewalt-und-grosse-wut-serben-haben-genug-von-ihrer-regierung-vucic-geht-in-seinen-luegen-unter-id15982226.html

Paul Ignaz Vogel, 13.07.20, Wabern-Bern

Chinas Plan die Welt zu erobern enthüllt

Seit Jahren investiert China grosse Beträge in verschiedene Infrastrukturprojekte entlang der sog. Seidenstrasse zwischen China und Europa.

Nicht nur in Europa wurde über die chinesischen Absichten und Ziele spekuliert. Kürzlich entdeckte geheime chinesische Dokumente geben Auskunft sowohl über die Ziele der chinesischen Politik wie auch über den Zeitplan. Die 44 jährige in Schweden lebende Lehrerin Sayragul Sauytbay, welche die Gefangenen in einem Umerziehungslager in der Uiguren Provinz Xinjiang unterrichtete, hat diese Dokumente eingesehen und jetzt darüber das Buch ‘Die Kronzeugin’ geschrieben. In einer ersten Phase geht es darum, die vorwiegend muslimischen Uiguren durch Umerziehungsmassnahmen zu assimilieren. In der zweiten Phase soll es darum gehen, die Nachbarländer zu beeinflussen und zu besetzen. Schliesslich soll in einer dritten Phase Europa durch verschiedene Massnahmen wie Spaltung, Investitionen, Bildung, Computertechnologie usw. unter direkten Einfluss Chinas gebracht werden. Als Hauptfeinde Chinas werden die USA und  Japan angesehen. Diese Politik zeigt schon die ersten Ergebnisse: Die Empfängerländer Ungarn, Serbien, Polen und Griechenland verfolgen bereits chinafreundliche Aussenpolitik.
Quelle: Chinas Plan die Welt zu erobern, ein Artikel von Michael Radunski in der NZZ am Sonntag 28-6-2020. https://nzzas.nzz.ch/international/china-staatsdokumente-sollen-die-eroberung-von-europa-belegen-ld.1563550

Georg Vancura, CH-5033 Buchs SG, 28. Juni 2020

Neues aus Russland im Juni 2020

  1. Die Moskauer Verwaltung lockert Corona Einschränkungen

Diese Lockerung erfolgt obwohl die Pandemie nicht als besiegt gelten kann, aber die Bevölkerung
wünscht mehr Bewegungsfreiheit.

https://www.dw.com/de/pl%C3%B6tzliche-corona-lockerungen-in-moskau/a-53746365

  1. Am 24. Juni 2020 findet die grosse russische Militärparade in Moskau statt

Der 75ste Jahrestag des Sieges des Sowjetunion über Hitler Deutschland am 9. Mai wird am 24. Juni in Moskau mit einer grossen Militär-Parade gefeiert. Die konnte wegen Corona Pandemie nicht wie geplant am 9. Mai durchgeführt werden.

https://www.nau.ch/news/europa/kremlchef-putin-militarparade-zum-sieg-uber-hitler-am-24-juni-65713761

  1. In Moskau wurde die Militärkathedrale ‘Kirche des Sieges’ gebaut und eröffnet

Im Moskauer Park Kubinka wurde  die drittgrösste Kathedrale Russlands zur Feier des 75sten Jahrestages
des Sieges über Hitler Deutschland eingeweiht. Beim Bau wurden einige symbolische Daten angewandt: Sie hat 6 Kuppeln – für jede Teilstreitkraft eine, sie ist 75 m hoch in Erinnerung an das 75. Siegesjubiläum, die Kuppel ist 19,45 m breit – Hinweis auf das Kriegsende im Jahr 1945 usw.

https://www.nau.ch/news/ausland/russlands-militar-bekommt-kirche-des-sieges-mit-putin-mosaik-65700457

  1. Die Abstimmung über die neue Verfassung am 1. Juli 2020 statt

Die russischen Wähler werden am 1. Juli über die neue Verfassung abstimmen, welche nebst Neuerungen in Verwaltung und Wirtschaft auch eine weitere Amtsperiode dem Präsidenten W.- Putin ermöglicht.

https://www.nau.ch/politik/international/putin-abstimmung-uber-verfassungsreform-am-1-juli-65716648

Georg Vancura

CH-5033 Buchs SG

14. Juni 2020