Eine von China ins Leben gerufene Plattform für die Zusammenarbeit von 16 Ländern aus Mittel- und Südosteuropa hat ein 17. Mitglied bekommen.
Beim 16+1-Gipfel in der kroatischen Adriastadt Dubrovnik hiess Kroatiens Regierungschef Plenkovic seinen griechischen Amtskollegen Tsipras willkommen.
«Eine technologische Revolution bestimmt unsere Ära», erklärte der chinesische Ministerpräsident Li Keqang.
Bisher waren elf EU-Länder – Polen, Tschechien, die Slowakei, Ungarn, Estland, Lettland, Litauen, Slowenien, Kroatien, Rumänien, Bulgarien – und fünf EU-Aspiranten – Serbien, Montenegro, Bosnien-Herzegowina, Albanien, Nordmazedonien – unter den Teilnehmern.
Peking bietet diesen Ländern Hilfe beim Ausbau ihrer Infrastruktur an. Sie ist Teil der «Neuen Seidenstrasse», über die die es seinen Warenaustausch mit Europa ausweiten will. Meist finanziert mit Krediten von chinesischen Staatsbanken, entstehen auf diese Weise Autobahnen, Brücken, Schienennetze und Hafenanlagen in der Region.
Die EU sieht diese Aktivitäten skeptisch.
Sie befürchtet, dass die eher armen Länder, die chinesische Staatskredite aufnehmen, in eine Schuldenfalle tappen und von China abhängig werden. Auch sieht man es in Brüssel mit einem gewissen Argwohn, dass Peking auf diese Weise seinen politischen Einfluss in der Region verstärkt.