Archiv für den Monat: Oktober 2014

Veranstaltung zur Ukraine am 26.11. in Bern

 

Auswirkungen der Krise in der Ost-Ukraine

  25 Jahre nach der Wende, 20 Jahre Forum Ost-West 

am 26. November 2014 im LE CAP, Predigergasse 3, 3011 Bern

Nach der Einführung von Max Schmid, – war 16 Jahre Korrespondent Radio DRS u.a. in Moskau – referiert Gerhard Simon, Professor für osteuropäische Geschichte an der Universität Köln, über seine Analyse der Situation in der Ukraine. Marcus Bensmann, Journalist, berichtet über Aktuelles. Roman Berger, Journalist und Publizist, war kurz zuvor in Moskau und beteiligt sich an der Diskussion. Der Nettoerlös geht an unsere Hilfs-Projekte für die Ukraine: Lieferungen von Spitalbetten und Winterkleidern.

 

16.50h Empfang zum Anlass Petra   Dobrovolny
17.05h

 

Begrüßung Georg   J. Dobrovolny

 

17.07h Einführung

 

Max Schmid

 

17.15h

 

Wohin treibt die Ukraine?

Der Krieg im Osten: Ursachen und Konsequenzen

Prof. Dr. G. Simon
   
18.00h   Aktuelle Lage in Donbass und mögliche Folgen                          Marcus Bensmann

 

18.20h Diskussion mit den Referenten und Roman Berger

Sowie mit dem Publikum moderiert von

 

Max Schmid

 

18.50h Apéro,   Gelegenheit zum Networking
  Gönner und Sponsoren des Anlasses werden gesucht
19.30h  Ende der   Veranstaltung                      Programmänderungen   vorbehalten

 

 Kostenbeitrag Fr. 50.-, für Mitglieder Fr.   30.-, für Studierende Fr. 10.-

Anmeldung wegen beschränktem Platz erforderlich bis zum   15.11.

Sie erreichen  das Zentrum „Le Cap“- Centre d’accueil paroissial de l‘Eglise Française an der Predigergasse 3,  im ersten Stock, vom Bahnhof Bern aus in ca. 10 Min. zu Fuss. Mit dem Tram 9 – Richtung  Wankdorf  bis Zytglogge, links am Kornhaus vorbei, um die Eglise Française herum, rechts in die Predigergasse einbiegen, zweiter Eingang, angeschrieben mit „Le Cap“. Parkplätze finden Sie im City Parking am Waisenhausplatz oder Parking Rathaus.

FORUM OST-WEST  www.forumostwest.ch  Georg J. Dobrovolny, Dr. oec., Geschäftsführer

Postfach 139, 3095 Spiegel Ÿ Tel. 0041 31 372 31 03 / 0041 79 206 26 63 Ÿ gd@forumostwest.ch

Unser Konto bei der Postfinance: CH58 0900 000 30000 4299 4

Link

http://www.welt.de/newsticker/dpa_nt/infoline_nt/thema_nt/article131986171/Das-Minsker-OSZE-Protokoll-fuer-eine-Feuerpause.html

Lesen Sie das OSZE-Protokoll von Minsk: Die 12 Beschlüsse zur Feuerpause ab dem 5. Sep. 2014

Stand: 07.09.2014 12:33 Uhr

Seit Freitag gilt eine Feuerpause in der Ostukraine – vermittelt von der OSZE.

Jetzt veröffentlichte die Organisation die gesamte Vereinbarung. Die sieht weit mehr vor als nur eine Feuerpause.

Von Hermann Krause, ARD-Hörfunkstudio Moskau

Noch ist die Waffenruhe brüchig, noch sind Schüsse auf dem Flughafen von Donezk und Artillerieeinschläge in der Nähe der Hafenstadt Mariupol zu hören, aber der Plan zur politischen Regulierung der Krise in der Ostukraine nimmt immer mehr Gestalt an. So hat die OSZE, die am Freitag bei den Gesprächen in Minsk dabei war, das unterzeichnete Abkommen heute in russischer Sprache veröffentlicht: Demnach erhält die Ostukraine mehr Autonomie, aber keine Eigenstaatlichkeit. Der Status der umkämpften Gebiete Lugansk und Donezk muss neu geregelt werden, heißt es in dem Abkommen. Sie verbleiben aber im Bestand der Ukraine. So mussten in Minsk die selbsternannten Gouverneure von Lugansk und Donezk auf ihre Maximalforderung, einen eigenen Staat zu bekommen, verzichten.

Druck aus Weißrussland?

Auch der Gastgeber der Minsker Konferenz, der weißrussische Präsident Alexander Lukaschenko, hatte wohl Druck gemacht: „In einem Teil der Ukraine wird Krieg geführt. Aber morgen kommt der Winter, dann kommt die Kälte. Es muss jetzt mit den Reparaturarbeiten begonnen werden, auch in politischer Hinsicht. Sonst bekommen auch die Menschen in Kiew dies zu spüren.“

OSZE veröffentlicht Minsker Protokoll
H. Krause, ARD Moskau  07.09.2014 11:25 Uhr

Formularbeginn

Große Selbständigkeit: Als Kompromiss räumt Kiew den Regionen große Selbstständigkeit ein – sowohl in wirtschaftlicher, finanzieller als auch kultureller Hinsicht. Damit wird russisch auch als Amtssprache möglich. Alle illegalen Militäreinheiten, Kämpfer und Söldner haben die Ukraine umgehend zu verlassen, heißt es in dem Abkommen. Ein Amnestiegesetz  bewahrt sie vor Strafverfolgung. Die Bevölkerung im umkämpften Donezk aber ist erst einmal skeptisch: „Ich denke, dass alle Frieden wollen. Aber ich glaube nicht daran. Es ist so viel Schlimmes passiert, das läßt sich nicht einfach lösen.“

So schnell wie möglich sollen Kommunalwahlen in der Ostukraine durchgeführt werden. Die entsprechenden Gesetze über die Neuregelung der Beziehung zwischen Kiew und dem Donezker beziehungsweise Lugansker Gebiet muss das ukrainische Parlament in Kiew nun in den nächsten Tagen verabschieden.

Bildung einer Sicherheitszone: Die ukrainisch-russische Grenze soll zu einer Sicherheitszone erklärt werden. Die OSZE erhält den Auftrag, ein umfangreiches Monitoring dort und in der gesamten Region durchzuführen. Die beiden Präsidenten Putin und Poroschenko telefonierten am Samstagabend miteinander und erklärten sich mit der Situation insgesamt zufrieden. Entscheidend ist nun, ob sie ausreichend Druck ausüben können und der Feuerpause auch ein politischer Prozess folgt.

 

                       

Reportage

Wie Russen und Ukrainer in Deutschland zusammenlebenmehr

Mehr zu diesem Thema: OSZE veröffentlicht Minsker Protokoll, H. Krause, ARD Moskau | audio

Crazy world!

What a lovely lovely crazy world in the East-Ukraine, Kiev, and Moskau too:

About 4’000 people were killed  – but they say: „There is no war“.… About 40 more were killed after the official „cease fire“. They said: „there are no Russian troops in the Ukraine.“ Now the Kremlin says: „Russian soldiers have to go back!“ Russia is pulling back 17,000 soldiers from the near Ukrainian border …etc.

Ambrosius, Prag, Oct 13, 2014

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NATO-Russland-Beziehungen in der Ukraine-Krise

Die Nato-Russland-Grundakte (siehe Beilage) ist eine völkerrechtliche Absichtserklärung zwischen der Nato und Russland, die 1997 auf einem Gipfeltreffen in Paris unterzeichnet wurde. Mit der Absichtserklärung strebten beide Seiten an, den Kalten Krieg hinter sich zu lassen und die gegenseitigen Beziehungen auf eine neue, kooperative Grundlage zu stellen.

Die Kooperationsbemühungen der 90er Jahre zwischen Russland und der NATO gehören aber spätestens seit dem Georgienkrieg von 2008 der Vergangenheit an und die aktuelle Ukraine-Krise scheint auch die letzte Hoffnung einer Annäherung zerstört zu haben.

Wo stehen die Beziehungen zwischen Russland und der NATO derzeit? Welche Tragweite haben die Beschlüsse, insbesondere die Etablierung einer neuen schnellen Eingreiftruppe („Speerspitze“), die am NATO-Gipfel in Wales von Anfang September im Zusammenhang mit der  Ukraine-Krise getroffen wurden? Kommt der Absichtserklärung noch eine Bedeutung zu, wenn man sich vor Augen führt, dass sich beide Parteien gegenseitig als Gegner bezeichnen? Welche Rolle kommt der NATO-Ukraine-Kommission zu und welche dem NATO-Russland-Rat, welcher derzeit immerhin noch auf der diplomatischen Ebene der Botschafter fortgeführt wird?

Die Analyse der Beziehungen zwischen Russland und der NATO unter Miteinbezug  der aktuellen Entwicklungen könnte sehr wertvoll sein (auch im Rahmen einer Bachelor-/Masterarbeit).

NATO-Russland-Grundakte:

Deutsch: Russland_Nato_Grundakte_de

English / Russian / French: 1997_nato_russia_founding_act