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Die Folgen des Konflikts für die ukr. Wirtschaft: Up-Date

Folgen des russisch-ukrainischen Konflikts für die ukrainische Wirtschaft

Von Dr. Stanislava Brunner, Vorstandsmitglied des FOW                                       17.7.2014

Der bewaffnete Konflikt in der Ostukraine verschärft die bereits bestehenden Probleme. Die von der internationalen Gemeinschaft (IMF, Weltbank, USA, EU) zugesprochene Finanzhilfe von insgesamt 27 Mrd. $ erweist sich als unzureichend. Die potentiellen Geldgeber sind aufgerufen, eine Art Marshall Plan (bzw. European Recovery Program) zu bilden, mit Hilfe einer Mission, welche in Herbst die Bedürfnisse, Schlüsselprioritäten und entsprechende Ressourcen präsentieren sollte.

Dieses Jahr erwartet man eine Schrumpfung der Wirtschaftsleistung  um rund 5% und das Land steht vor neuen Herausforderungen.

Es ist nicht nur der bewaffnete Konflikt  – Militärausgaben, Produktions- und Steuerausfälle -, sondern auch der Handelskrieg mit Russland und die Umsetzung der vom IWF geforderten Reformen und  Sparmassnahmen, welche eine starke bremsende Wirkung haben.

Moskau hat nach der Unterzeichnung auch des wirtschaftlichen Teils des Assoziationsabkommens mit der EU am 27.6. der Ukraine Retorsionsmassnahmen angedroht. Nebst  der Blockade  wegen „Gesundheitsbedenken“ gegen einzelne Produkte sollten die bisherigen Vergünstigungen der GUS Freihandelszone gestrichen werden. Der ukrainische Export nach Russland (24% der gesamten Exporte), vor allem von Maschinen, Anlagen und Basismetallen, dürfte schwer getroffen werden. Z.B. der Exportstopp für Rüstungsgüter nach Russland kann nicht schnell kompensiert werden durch die Umleitung der Handelsströme nach Europa. Zwar entfallen Zölle und andere Barrieren, doch müssen Gesetze und Standards auf Europa-Norm gebracht werden. Zahlreiche Firmen werden wohl kaum im westlichen Wettbewerb bestehen.  Neben dem Exporteinbruch sind vor allem  die ausbleibenden Investitionen gravierend. Allein im 1.Quartal 2014 sank die Investitionstätigkeit um 19% gegenüber dem Vorjahr.

Die  eingeleiteten  Reformschritte, vor allem die Anpassung der Gas- und Strompreise, haben die Inflation in die Höhe getrieben,  im 1.Halbjahr um 10.5%. Den Sparmassnahmen werden Entlassungen folgen,  insbesondere im Verwaltungsapparat. So wird die durch Zukunftsängste bereits angeschlagene Konsumbereitschaft weiter sinken. Trotz selektiver Steuererhöhungen wird der Staat  nicht genug Steuern eintreiben können – vor allem soziale Programme bleiben auf der Strecke. Auch die Landwirtschaft wird unter den Reformmassnahmen leiden – so ist die Aussaat dieses Jahr wegen der hohen Treibstoffpreise um fast 40 % zurückgegangen.

Der rasante Anstieg des Schuldenbergs  gegenüber ausländischen Kreditoren (u.a. der geschuldeten Zahlungen für Gaslieferungen aus Russland von 5.3 Mrd. $), konnte zwar im 1.Quartal 2014 aufgehalten werden (137, 4 Mrd. $). Doch die Tilgung der Auslandschulden  (allein 2014 sind 9 Mrd. $ fällig) wird durch die 30% Hrywna- Abwertung als Folge der Flexibilisierung des Währungssystems schwieriger.  Positiv dürfte sich die schwächere Währung auf das  Defizit der Ertragsbilanz auswirken:  wegen der Verteuerung der Importe und einer geringeren Importnachfrage als Folge der sinkenden Wirtschaftsleistung.  Die noch im Februar 2014 kritisch tiefen Währungsreserven (Stand 1.Juli  von 17 Mrd. $) dürften mit dem Anlaufen der internationalen Kredithilfe ein akzeptables Niveau erreichen und gar eine Refinanzierung auf den internationalen Finanzmärkten ermöglichen.  Doch es  findet nur eine “Umlagerung „ der Gelder statt,  es wird, wie anfangs erwähnt, nicht reichen.  Ein umfassendes Aufbauprogramm seitens des Westens ist erforderlich.

Ost-Ukraine: „Wer soll das bezahlen? Wer hat soviel Geld?“

Ost-Ukraine  … und wer zahlt?

                         Von Roman Berger, Juli 2014

Russland und der Westen kämpfen um eines der ärmsten und korruptesten Länder in Europa. Sind der Westen und Russland aber auch bereit, für eine stabilere Ukraine zu bezahlen?

In der oft ideologisch geführten Ukraine-Debatte werden wichtige Fakten übersehen oder verschwiegen. Zum Beispiel: Eine politisch im Westen integrierte und wirtschaftlich von Russland abgekoppelte Ukraine hätte Kosten zur Folge, welche die EU und der Internationale Währungsfond (IWF) nicht bereit wären zu finanzieren.

Oder der umgekehrte Fall: Eine nicht mehr von westlicher Hilfe unterstützte, wieder von Moskau beherrschte Ukraine könnte die russische Wirtschaft nicht verkraften. Mit anderen Worten, Russland am wirksamsten bestrafen würde der Westen, wenn er die gesamte Ukraine Moskau überlassen würde.

Nüchterne Kosten-Nutzen-Rechnung

Das sind Schlussfolgerungen einer Analyse der bekannten Washingtoner Denkfabrik Brookings Institution. Die Studie „Beyond the Sanctions: Russia, the West, and Ukraine.“ (www.brookings.edu) stellt die entscheidende Frage: Wie viel kostet es, um die bankrotte Ukraine zu stabilisieren, und welche Seite ist bereit, für welche Ukraine wie viel zu bezahlen?

Weil militärische Mittel ausgeschlossen sind, hat der Westen im Kampf gegen Zugriffsversuche des „russischen Bären“ nur wirtschaftliche Optionen: Der bankrotten Ukraine werden Rechnungen und Defizite beglichen, wofür der IWF und die EU Kredite von mehr als 30 Milliarden Dollar versprochen aber bislang nur geringe Summen ausbezahlt haben. Gleichzeitig versucht der Westen, mit Wirtschaftssanktionen Russland unter Druck zu setzen und zu bestrafen.

Zu teuer für den Westen

Für westliche Geostrategen fallen in der Ukraine die Würfel, ob Russland wieder ein Imperium werde. Um das zu verhindern, müsse die Ukraine Vorposten des Westens werden. Wären aber in einem solchen Fall, so fragen die Brookings-Autoren, die Nato-Staaten, die EU und der IWF auch bereit, für die wirtschaftlichen Konsequenzen einer im Westen integrierten Ukraine zu zahlen? Sicher wäre der IWF nicht bereit, die noch aus der Sowjetzeit stammenden maroden Industrieanlagen in der Ostukraine zu unterstützen, die nur deshalb überleben, weil sie für den russischen Markt produzieren können.

Im Klartext heisst das: In einer von Russland abgekoppelten Ukraine müssten Millionen von Arbeitslosen Cash-Zahlungen erhalten. Die Autoren erinnern an die astronomischen Summen, die für die deutsche Einigung bezahlt werden mussten. Angenommen, so ihre Rechnung, das durchschnittliche Prokopf-Einkommen in der Ukraine entspreche einem Zehntel vom damaligen deutschen Einkommen, dann wären in den nächsten 20 Jahren mindestens 276 Milliarden Dollar notwendig, nur um die Ostukraine „loszukaufen“, deren Bevölkerungszahl grösser ist als jene von Ostdeutschland. Undenkbar, so glauben die Autoren, dass der Westen solche Summen bezahlen würde.

Moskaus asymetrische Reaktionen

Aus russischer Sicht führt der Westen laut Brookings-Studie in der Ukraine einen Krieg gegen Russland, in dem Moskau wegen seiner wirtschaftlichen Schwäche aber nur mit „asymetrischen Massnahmen“ reagieren kann. „Wenn der Westen die Ukraine benützt, um gegen uns Krieg zu führen, dann wollen wir sehen, wie viel er dafür zu bezahlen bereit ist.“ So lässt sich aus Moskaus Perspektive der Streit um den Gaspreis erklären, der im Westen als „Gaskrieg“ verstanden wird.

Im Westen kaum zur Kenntnis genommen wird, dass Russland die ukrainische Wirtschaft neben den Gaslieferungen jährlich mit gegen 10 Milliarden Dollar in Form von Bestellungen unterstützt. So ist jeder vierte Arbeitnehmer in Kiew, Charkow, Dnepropetrowsk und Nikolajew in der ukrainischen Rüstungsindustrie tätig, die ohne russische Bestellungen nicht überleben kann.

Unbehagen in der Ukraine

In den erwähnten Regionen der Ukraine herrscht Nervosität, nachdem Präsident Putin am 14. Mai vor Managern der russischen Rüstungsindustrie erklärt hatte, Russland müsse von Rüstungsimporten unabhängig werden und alle Waffensysteme auf eigenem Boden produzieren.

Inzwischen hat der ukrainische Präsident Petro Poroschenko mit der EU das von seinem Vorgänger Viktor Janukowitsch abgelehnte Assoziierungsabkommen unterzeichnet. Die Ukraine soll Güter aus der EU zollfrei importieren können. Wer aber wird in der Ukraine solche Güter kaufen können und noch wichtiger, wie wird Moskau reagieren, wenn die Ukraine diese zollfrei importieren Güter weiter nach Russland verkauft? Moskau sieht das Assoziierungsabkommen als „Trojanisches Pferd“ und droht mit einem Handelskrieg.

Putins sitzt am längeren Hebel…

Die durch die Krise verursachten Kosten für Kiew steigen: Es drohen ein Verlust der russischen Rüstungsaufträge, ein höherer Gaspreis sowie tiefere Tarife für den Gastransport in die EU, ein Wegfallen der Rückzahlungen der in Russland tätigen ukrainischen Gastarbeiter (ca. 3 Millionen) usw. Die möglichen Folgekosten eines radikalen Bruchs mit Russland könnte die Ukraine jährlich mindestens 33 Milliarden Dollar oder 19 Prozent des Bruttosozialprodukts kosten. Auf solche Zahlen kommt ein Think-Tank des ehemaligen russischen Finanzministers Alexei Kudrin. Zyniker könnten argumentieren: Putin braucht gar keine militärische Intervention in der Ostukraine, er kann einfach warten, bis das Land unter den wirtschaftlichen Kosten der Krise zusammenbrechen wird.

Nicht so drastisch aber ähnlich formuliert es die Brookings-Studie: Für Putin ist es viel leichter, die Ukraine zu destabilisieren als für den Westen, die Ukraine zu stabilisieren. Einen „Verlust“ der Ukraine könnte Russland besser verkraften als die Ukraine einen Bruch mit Russland.

… will aber keine unstabile Ukraine

Die entscheidende Frage aus russischer Sicht lautet aber anders: Ist die „Destabilisierung“ der Ukraine wirklich in Putins Interesse? Trotz wachsender politischer Differenzen ist Russland wie mit keinem anderen Land im postsowjetischen Raum so eng verbunden wie mit der Ukraine.

„Russlands wirtschaftliches Wachstum hängt von der Stabilität der Ukraine ab“, meint Andrey Sushentsow, Dozent an der Kaderschule des russischen Aussenministeriums (MGIMO).

Nach der „Orangen Revolution“ (2004) hat Russland zwar begonnen, seine Abhängigkeit von der Ukraine zu reduzieren. So gelangt russisches Gas durch die Ostsee nach Deutschland (North-Stream) und durchs Schwarze Meer soll Gas aus Russland via Bulgarien und von dort nach Italien und Österreich fliessen (South Stream). In Novorossisk wird ein Parallelhafen für Sewastopol gebaut. Ursprünglich in der Ukraine getätigte Rüstungsaufträge wurden russischen Firmen übertragen.

Dennoch wurde der Kreml überrascht, als im Februar Janukowitsch gestürzt wurde und die prowestliche Maidan-Bewegung an die Macht gelangte. Laut Andrey Sushentsow und anderen russischen Beobachtern befürchtete Moskau, mit einer westlich ausgerichteten Ukraine den Flottenstützpunkt Sewastopol und die ganze Krim zu verlieren Das habe Moskau zu raschem Handeln bewogen, was zum überstürzt organisierten Referendum und schliesslich zur Annexion der Krim geführt habe.

Umdenken im Kreml?

Vier Monate später gibt es Anzeichen für ein Umdenken im Kreml. Putin hat dem Drängen der Separatisten, auch in der Ostukraine zu intervenieren, nicht nachgegeben. Stattdessen wurde die Wahl des neuen ukrainischen Präsidenten anerkannt. Dieses Umdenken in Moskau ist für Sushentsow ein Beweis dafür, dass Putin die territoriale Integrität der Ukraine des Landes erhalten wolle und eine Konfrontation mit Kiew nicht im Interesse Russlands sei. Der Kreml will keinen „failed state“ als Nachbar haben.

Moskau weiss auch, dass ausgerechnet die rebellischen, sogenannt „prorussischen“ Regionen Donezk und Lugansk am meisten Subventionen aus Kiew beziehen. Die Kohlenarbeiter dieser Regionen profitierten in den letzten 5 Jahren von Subventionen in der Höhe von insgesamt 5 Milliarden Dollar, im vergangenen Jahr waren es 1,1 Milliarden. Gleichzeitig ist die Ostukraine für den Grossteil des Bruttosozialprodukts des Landes verantwortlich. Die Ost- und Westukraine können allein nicht überleben, sie sind aufeinander angewiesen.

Brüssel ist mitverantwortlich

Dennoch schiessen heute die Ost- und Westukraine aufeinander. Mitverantwortlich an diesem Konflikt ist auch Brüssel. Das EU-Assoziierungsabkommen, so glauben die Verfasser der Brookings-Studie, habe die Ukraine gezwungen, sich zwischen Russland und Europa zu entscheiden, was das Land in eine Zerreissprobe gestürzt habe. Und Putin verstehe das Abkommen als Versuch, die russische Wirtschaft zu untergraben und als Bedrohung seiner Zollunion mit Weissrussland und Kasachstan. Er glaubt, die EU handle als politischer Arm der Nato. Dass Putin die EU als Bedrohung wahrnimmt, ist für viele im Westen unverständlich. Aber es ist Putins Sichtweise und damit muss sich der Westen auseinandersetzen.

Die Verfasser der Brookings-Studie fordern den Westen auf, mehr über die Zukunft der Ukraine nachzudenken. Ihre nüchterne Kosten-Nutzenrechnung zeigt auf, dass weder eine „Ukraine als Polen“ noch eine „Ukraine als Klein-Russland“ realistische Optionen sind. Das umkämpfte Grenzland sollte vielmehr sowohl an die EU wie auch an die von Russland geführte Zollunion angebunden sein können. Das Fazit der Brookings-Analyse: Nur eine „Ukraine als Finnland“ sei eine realistische Lösung. Eine neutrale Ukraine, die von Russland und dem Westen unterstützt wird. Ein Status, der übrigens schon in der Unabhängigkeitserklärung der Ukraine 1991 festgehalten worden ist.

Was Chodorkowski in Zürich am 27. Juni sagte

Kurzfassung des Referats von und der Diskussion mit Michail Chodorkowski, Universität Zürch, 27. Juni 2014. Autor: Georg Vancura, CH-Buchs

«Wirtschaftsfreiheit und die Rolle der Gerichte in Russland»

Datum:

Freitag,   27. Juni 2014

Ort:

Universität   Zürich-Zentrum

Rämistrasse   71

Hörsaal   KOH-B-10

Zeit:

18.15   – ca. 19.45 Uhr

http://www.eiz.uzh.ch/vortraege/oeffentliche-vortraege/

 

Geboren 26. Juni 1963 in Moskau, Russland

Studium Chemie und danach Volkswirtschaft in Moskau

90er Jahre Gründung einer Bank

Stv. Minister für Erdölindustrie

1995 – 2003 Chef Yukos

2003 Verhaftung wegen Steuerhinterziehung und Betrug, 8 + 6 Jahre Haft

2013 Entlassung

2014 in der Schweiz

http://en.wikipedia.org/wiki/Mikhail_Khodorkovsky

 

Teil 1 Referat: «Wirtschaftsfreiheit und die Rolle der Gerichte in Russland» (RU)

Zielpublikum: Studenten und Studentinnen

Sprache: Russsisch (ausgezeichnete Aussprache), Simultanübersetzung im Saal und in 8 weitere Uni Säle.

Das russische Rechtssystem ist gut strukturiert, hat ein fortschrittliches Zivilgesetzbuch, Strafrecht ok. Aber die Qualität nimmt ab wg. häufiger Aenderungen des Steuer- und Strafrechts.

  1. Das Rechts- und Justizsystem in der RF unterliegt dem Einfluss einiger Personen, ist nicht objektiv, politischer Einfluss nimmt zu.

Bsp: Kinderadoption (kranke) durch Ausländer verschärft.

Mitarbeiter ausl. Gesellschaften können als ‚Agenten‘  bezeichnet werden

Verwaltungsgesetz.

 

  1. Gesetz über die Stellung der Richter: Häufiger Wechsel  a) der Richter und b) der Gesetze.

Die obersten Richter werden durch das Präsidialamt ernannt.

Es läuft nach dem Motto von General Franco (ESP) : „Für meine Freunde alles, für die anderen nach dem Gesetz.“

Richterwechsel alle 2 Jahre  (früher alle 5 Jahre).

A)     Streit Bürger gegen Organisation: Weniger geregelt.

B)      Wirtschaftsstreit: geregelt ausserhalb der Gerichte; ist politisch, höher gestellte Partei wird besser behandelt.

Nomenklatura um Putin entscheidet mit.

C)      Sicherheitsorgane, FSB: Streitigkeiten werden durch Führungsorgane geregelt.

Tradition und Tendenz: Zivilprozesse werden in Strafprozesse umfunktioniert.

D.h. Beweise nicht mehr so wichtig, sondern die evtl. betrügerische Absicht. Kriminelle Tätigkeiten etc. können unterstellt werden. 328‘000 Personen sind wegen wirtschaftlicher Delikte verurteilt. Dies sind 50% aller Delikte.

Bsp. Astrachan: Konkurrenzklage in Strafklage umfunktioniert, 1 Mio. Rubel Strafe

Flughafen: Ein 40%iger  Anteilseigner investierte nicht, wurde angeklagt und verurteilt, die 40% Anteile auf die Stadt übertragen.

Yukos-Offerte Pipeline Rus-China: 1,2 Mrd. R für das Projekt, Offerte wurde nicht angenommen.

Gleiches Projekt später:  10 Mrd R., staatlich kontrolliert und viele Mitverdiener neu dabei….

Olympiade Sotschi: gleiches Vorgehen

Die russische Wirtschaft und die Regierung leben vom Verkauf der Rohstoffe.

Es gibt keine gesunde strukturelle wirtschaftliche Entwicklung. Daher sind Probleme in der Zukunft absehbar. In 10 Jahren wird die Rohstoffförderung abnehmen und das Staatsbudget wird in der Folge Defizite aufweisen.

In der Zeit 2011-2013:

– Die Anzahl Unternehmen nahm ab

– Staatsfinanzen /Anteil nahm wesentlich zu (250%)

– Banken + 100 %

– Einkommen sanken um 5 %

Höchste Schicht behandelt das Volk wie im alten Rom:  es bekommt Brot, Kriege und Spiele.

Teil 2 Fragen und Antworten, mit E. Gysling, Prof. A. Kellerhals und

  1. Normales Leben nach 10 Jahren Haft wie?

Ist möglich, braucht starke Nerven, Umstellungen waren für die Familie schwer.

2. Warum kam er in die Schweiz?

Das hat die Frau entschieden, ich kann nicht nach RU reisen, brauche freies Leben.

3. Warum ist Putin geschätzt, populär?

Russland ist autoritätsorientiertes Land.

4. Frage: Stabilitätsprinzip versus Autorität versus freie Demokratie

Es gibt viele andere Beispiele für autoritäre bis diktatorische Staaten, aber grosse Unterschiede: GR, E, Deutsches Reich, Nord Korea etc. Aber: Russische Gesellschaft wird das Regime nicht für immer akzeptieren. In 20 Jahren könnte es anders aussehen.

5. Is man good or bad?  Keine Antwort

Does power make evil?  Korruption ist in RU vor allem oben. Allf. Reinigung (Tschistka) müsste oben anfangen, einige wenige Prominente verhaften,
saubere Regeln aufsetzen und konsequent einhalten.

Private Security Guards? Nein, zu Hause und unterwegs nicht. Hier im Saal schon.

6. Warum wurde er überhaupt entlassen?

Das weiss ich nicht. Wahrscheinlich bin ich keine Gefahr mehr für Putin/Regierung mehr.

7. Bedeutung Ukraine-EU Vertrag?

RU Beziehungen sind/waren  durch Brüderlichkeit gekennzeichnet.

8. Russische Wirtschaft, wie effizient?

Basiert auf Rohstoffexporten, wenig Investitionen in andere Sektoren, Industrie und Dienstleistungen.

9. Wer kann das wie ändern?

Putin hat Glück, weil noch genug Rohstoffe vorhanden sind:

Förderung Öl 1995. 300 Mio. Tonnen Jahr;   2004 5 Mio. Barell Öl in 24 Std. gefördert d.h. 450 Mio. Tonnen Jahr

Preis: Viel früher 1 Barell: 8 USD; in 2014 1 Barell: 100 USD

10. Jelzins Regierungszeit?

Liberal und chaotisch; wahre Existenz möglich.

Mögliche Entwicklungsrichtungen: 1. Entwicklung zur Demokratie als ‚komplexe Richtung‘ möglich gewesen

11. Abstützen auf Sicherheitsdienste: Regierungssystem up /gestärkt, aber menschlich gesehen ein Rückschritt ins 18.-19. Jahrhundert.

12. Wird Russland ein Rechtsstaat?

Das kann möglich sein in ca. 20 Jahren.

13. Neue Struktur der RU Gerichtsbarkeit ist besser?

Die RU Gerichtsbarkeit gründete auf zwei Säulen:

1, Schiedsgerichte, Lösung der Streitfälle durch Arbitrage. Die Gerichte waren gut, teilweise unabhängig.

2, Allgemeine Gerichte: Zivilgerichte, Strafgerichte. Diese Gerichte waren und sind kontrolliert durch die Staatsorgane.

Neu wurden sie zusammengeführt und das ist nicht gut, weil letztere vermehrt allgemein gültig werden.

14. Ist Putin ein Stratege oder Opportunist?

Er ist ein guter Taktiker wie einige Westpolitiker auch, mit sehr gutem Gespür für Macht.

15. Was haben Sie falsch gemacht?

Klug wäre es gewesen, sich nicht in Politik einzumischen, v.a. nicht in/mit Opposition gehen.

Opportunistisch wäre die Möglichkeit gegeben, Geld vom Regierungsbudget zu nehmen, Arrangement mit Regierung und K.

16. Würden Sie es nochmals machen?

Das frage ich mich auch. 2-4 Jahre Gefängnis wären noch akzeptabel gewesen, aber 8-10  und der Rest waren zu viel.

17. Warum hat Jelzin Putin ausgesucht?

Putin hat Jelzin’s Familie Unversehrtheit garantiert.

Für Ru ist Putin ein NOK Fall.

18. Die Schweiz weigerte sich 2003 6.2 Mrd. USD an RU auszuzahlen. Was ist mit dem Geld geschehen?

Das Kapital waren meistens Aktien der Yukos für Aktionäre und tw. Veteranen Fonds.

Als Yukos zerschlagen wurde und Konkurs ging, sank der Wert der Aktien auf 0,- USD.

19. Investitions-/Geldabfluss aus Russland? 70,- Mrd USD Abfluss aus RU / Jahr

RU bietet zu wenig interessante Investitionsmöglichkeiten. Das Interesse der Investoren am RU Markt nimmt ab. Das Geld kann nicht in RU behalten werden.

20. Braucht ein Investor/Unternehmer in RU Regierungssupport?

Ja.

21. Was würden Sie mir raten? Ich bin Jus. Studentin im 8. Sem., soll ich zurück nach Russland arbeiten gehen?

Das fragen sich sicher manche Studenten. Das Problem stellt sich wie folgt: In RU wird es Veränderungen geben. Um sie politisch geltend zu machen und umzusetzen, braucht es Leute die dannzumal Erfahrung haben und etwas Neues bauen können. Zugereiste können das nicht.

Nach dieser Frage habe ich den Saal verlassen,

um das Konzert der ‚Beach Boys‘ in Zürich Kongresshaus hören zu können.

Disclaimer: Kann leider nicht die  Richtigkeit der Zahlenangaben und des Kontextes garantieren.

Dafür ist ausschliesslich der Redetext oder Transskript massgeblich.

Zusatz:

– Eine Frage aus dem Publikum hat Chodorkowski nicht beantwortet: Wo sind die 6 Milliarden Dollar, die auf Verlangen Moskaus (Rechtshilfeabkommen) in der Schweiz blockiert und dann wieder freigegeben wurden. Das dürfte auch der Grund sein, warum er in der schweiz als „pauschalbesteuerter“ Einwohner in Rapperswil – Jona leben kann.“

Autor der Kurzfassung des Referats und der Diskussion

Georg Vancura

 

Illarionov: „Putin wird immer wieder …“

Путин снова постарается начать в Украине „восстание“ — Илларионов

14:41 ⋅ newseek

Андрей Илларионов, который в начале февраля сообщил о планах Путина захватить Крым, теперь считает, что так как санкции против России неизбежны, то президент РФ может рискнуть „получить что-нибудь еще“. Занять сейчас оборону для Путина означает поражение.

Президент России Владимир Путин выбирает, остановиться и осмыслить уже захваченное или попытаться расширить оккупацию в Украине. Об этом заявил российский экономист и экс-советник Путина Андрей Илларионов в комментарии Gordonua.com.

Эксперт не исключает, что Путин может предпринять новые шаги для эскалации конфликта с участием террористических вооруженных групп уже в ближайшие выходные.

„За пять недель военной кампании против Украины выяснилось, что из всех целей, поставленных накануне, удалось достичь пока только одну, а именно — захватить Крым, — считает Илларионов. — И теперь президенту нужно определиться, что делать дальше… В принципе, было бы правильно остановиться на первом варианте, на достигнутом. Но учитывая динамику международной ситуации, такое решение может означать, что в ближайшей перспективе ничего нового получить не удастся. А ущерб от совершенного уже предопределен. Поэтому возникает искушение за цену, уже состоявшуюся — уплаченную, и за ту, которую неизбежно придется уплатить, взять еще кое-что. Это кое-что в данной ситуации может быть лишь установлением контроля над всей Украиной с помощью получения президентского (и/или премьерского) поста лицами, с которыми Путину затем будет удобно и комфортно работать“, — прогнозирует экономист.

Илларионов считает, что в нормальной обстановке 25 мая пропутинский кандидат не будет иметь шансов. Поэтому президент России будет действовать, и эксперт видит здесь две взаимосвязанные задачи, которые стоят перед ним — либо создать какие-то особые, чрезвычайные условия, которые позволят пропутинскому кандидату победить 25 мая, либо же отложить выборы.

По словам Илларионова, в последние недели стало нарастать сопротивление как со стороны Украины, так и со стороны западных стран. Баланс ресурсов начинает меняться в худшую сторону. Через некоторое время он может поменяться настолько, что не позволит предпринять новых действий. „Поэтому нынешнюю паузу Путин использует для принятия решения — продолжать ли наступление или занять оборону. Но позиция занять оборону для него сейчас равнозначна признанию поражения с точки зрения недостижения поставленных ранее целей“, — считает Илларионов.

Путин попробует провести еще одну наступательную кампанию, говорит экономист, потому что санкции уже неизбежны, а силового сопротивления со стороны Запада пока не будет. Таким образом, президент РФ сохраняет шансы получить что-нибудь еще, кроме Крыма.

„Для этого он попытается спровоцировать введение военного или чрезвычайного положения в Украине. Для этого на территории Украины Путин постарается начать „восстание“, — считает Илларионов. — Наступает время для применения военизированных и чисто военных групп и отрядов для захвата важнейших админзданий в областных центрах и в других местах Востока и Юга… Захваты административных зданий лучше всего проводить ночью. Идеальное время для таких захватов — выходные дни. Ночь с пятницы на субботу или с субботы на воскресенье. При этом можно, не откладывая в долгий ящик, попробовать это сделать уже в ближайший уикенд“.

„Украинское правительство будет вынуждено пустить в ход свои воинские части и, в зависимости от характера и масштабов событий, вынуждено будет ввести либо военное, либо чрезвычайное положение. Не исключаю, что кто-нибудь в украинском руководстве не будет этому сильно противиться, а наоборот, даже поможет. Тогда в условиях чрезвычайного положения надо взять власть в Киеве. Или же, если этого не получится, выборы придется отложить“, — заявил Илларионов.

Напомним, ранее Илларионов заявлял, что цель Путина — создать сухопутный коридор из Крыма в Приднестровье, где уже давно заправляют бывшие офицеры КГБ и, соответственно, ФСБ. Этот коридор призван отрезать Украину от Черного моря“.

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В Украине спрос на российские товары упал на 40%

14:40 ⋅ Украинский Бизнес Ресурс

 

Украинцы массово поддерживают бойкот товаров российских производителей — по данным Украинской ассоциации поставщиков торговых сетей, спрос на товары из РФ за месяц упал на 40%, передает minfin.

По словам генерального директора Ассоциации Вадима Игнатова, прежде всего, под бойкот попали российские продукты питания, включая кондитерские изделия, бытовую химию, автотовары и одежду.

„Очень много под бойкот попало товаров, которые производятся в России крупными международными компаниями. Сейчас поставщики ищут замену таких товаров в Европе“, — отметил Игнатов. „У нас нет критического российского импорта, который нельзя было бы заменить товарами из Европы или Азии. Этот бойкот — хороший шанс для украинских производителей отвоевать свой же рынок“, — подчеркнул он.

Одна из крупнейших торгово-промышленных групп Fozzy Group, владеющая супермаркетами „Сильпо“, „Фора“, „Фоззи“ по всей Украине, обещает своим покупателям пересмотреть ассортимент товаров в своих магазинах.

„Собственно российских марок у нас единицы. Есть товары известных международных компаний, но производимые на территории РФ. Но если даже и такую продукцию потребители перестанут покупать — мы гарантируем, что мы выведем ее из ассортимента“, — заявили в пресс-службе Fozzy Group.

В сети магазинов розничной сети Billa на ценниках начали указывать государственный флаг страны-производителя товара. Такую инициативу поддержали активисты акции „Бойкот оккупантов, бойкот российских товаров“ и обратились с предложением аналогичной маркировки товаров к международной торговой сети гипермаркетов „Ашан“. Там обещали подумать над предложением.

Над упрощением идентификации российских товаров в магазинах поработали и украинские айтишники, разработав соответствующее Android-приложение, с помощью которого покупатель сканирует штрих-код товара, получая информацию о стране-производителе. В приложении предусмотрена возможность распознавания сканером товаров даже „замаскированных“ российских компаний, которые позиционируют себя как украинские или западные.

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Die russische Wirtschaft muss sich unabhängig von der Ukraine-Krise auf schwere Zeiten gefasst machen, schreibt die Zeitung „Nowyje Iswestija“- Chefredaktor ist Valerij Jakov- am Dienstag den 1.4. 14: „Die wachsende Kapital- und      Investitionsflucht wird die Lage der Russen, die ohnehin mit einer wirtschaftlichen Talfahrt, stagnierenden Löhnen, der Abwertung des Rubels und einer steigenden Inflationsrate zu kämpfen haben, noch schwieriger machen. Sollte der Westen seine Sanktionen verschärfen, droht Russland der Staatsbankrott…….“

Zitiert vom Forum Ost-West

Welches Recht gilt auf der Krim für Im- und Exporte?

Auf die Frage des Forums Ost-West antwortete Olena Gut, Economic and Trade Affairs Officer, Embassy of Switzerland, Ukraine, wie folgt:

„Ich rate von jeder Import-Export Operation mit den Firmen, registriert auf der Krim, momentan ab und empfehle noch gute 2-3 Monate abzuwarten. Die Ukraine betrachtet Krim als ukrainisches aber okkupiertes Territorium. Theoretisch müssen auf der Krim noch ukrainische Gesetze und Normen gelten. Praktisch wird Krim unter russische Kontrolle genommen. PKWs und LKWs werden von gut gewaffneten „grünen Menschen“ (зеленые человечки) kontrolliert. Das Risiko die Fracht spurlos zu verlieren ist sehr gross.

Das gehört zum Thema:http://www.pwc.com/ua/en/publications/assets/flash-reports/8_21_march_2014.pdf

Mit freundlichen Grüssen Olena Gut

Umgang mit Regierungskritikern!

Moskaus Regierungskritiker werden wegen der Krim-Krise pauschal als „Vaterlandsverräter“ desavouiert… Andrej Zubov – namhafter Historiker am MGIMO, wo u.a. auch der russ. Aussenminister Sergej Lawrov studiert hat, verlor als erstes prominentes Opfer der Hexenjagd seinen Job wegen seiner Kritik an der Okkupation der Krim. Sein Presseportal: news.yandex.ru wird derzeit gestört…Er will seine Beschwerde bis zum obersten Gericht ziehen…. Wegen seines Artikels vom 1. 3. 2014 wurde Zubov ermahnt. Ca. hundert russische Wissenschaftler protestierten in einem offenen Brief gegen dieses Vorgehen.….

Sie finden den russischen Originaltext sowie die tschechische Uebersetzung bei www.forumostwest.ch

 

Reaktion der Finanzmärkte

Die neue Unsicherheit in der „Ost-West-Lage“ hat jetzt auch die Finanzmärkte in Bezug auf das Verhalten Moskaus ergriffen. Die Folge: Die russischen Staatsanleihen mussten zurückgezogen werden. Ihre Finanzierbarkeit steht in Frage. Verursacht hat dies der einseitige Bruch der bestehenden Zusicherungen Moskaus der Ukraine gegenüber. Es gibt immer noch das Budapester Abkommen von 1994 verbunden mit einem Verzicht der Ukraine auf nukleare Waffen sowie das Abkommen von 2010 betreffend Krim-Sewastopol, das bis 2042 Moskau die Nutzung der dortigen Anlagen für U-Boote zusichert. Wie lässt sich dies mit der Okkupation der Krim vereinbaren?  Georg, Bern

Völkerrecht schon tot?

Nach der Annexion der Krim müssen wir uns fragen, ob Völkerrecht schon tot ist und was das bedeutet ?

Nicht das Völkerrecht, sondern Recht der Stärke bestimmt die heutige Situation in der Krim. Die Russen haben die Fakten geschaffen- und wo blieb die normative Kraft des Völkerrechts? Eine fast rhetorische Frage.  Als Jurist bin ich sehr frustriert. Die OSZE- Beobachter dürfen die Krim nicht betreten. Heißt das nicht, dass die Welt die Krimannexion schon toleriert hat? Die normative Kraft des Völkerrechts hat sich gegenüber der Kraft der Fakten kapituliert. Vielleicht ist es auch übertrieben und so apokaliptisch ist die Situation mit Völkerrecht nicht.

Es sieht alles so aus, dass nicht die Werte (darunter auch Rechtswerte) bestimmen die internationale Politik, sondern die Interessen. Das betrifft nicht nur die russische Politik, sondern auch das Verhalten des Westens. Im kalten Krieg dominierten die scharf konkurierende Ideologien. Jetzt, in die Postmoderne sind die Ideologien tot: die Interessen sind vorgerückt. Sonst kann keiner erklären z.B., warum die Frau Timoschenko als Heldin und Hoffnungsträgerin gefeiert wird. Mit Sicherheit verkörpert sie kaum die westliche und europäische Werte. Und die Oligarchen sind nach der Machtwechsel in die Ukraine noch mächtiger geworden. Bedeutet das, dass in die Ukraine nur zum politische Stilwechsel gekommen ist und grundlegende Änderungen in ukrainische Politik kaum zu erwarten ist? Hier kann und muss doch Europa eine klare Zeichen setzen. Mit dem Putinischen Russland ist die Situation klar. Mindestens sind hier die Illusionen weg, dass Russland ein verlässlicher Partner ist. Mit wirtschaftlichen Sanktionen müssen wir aber leider keine große Hoffnungen verknüpfen. Putin hat vielleicht kalkulliert, nach westliche Sanktionen eine Art von Kriegswirtschaft in Russland zu etablieren. Die westliche Sanktionen werden auch bei Russen mobilisierende Wirkung haben, erhoben bis zum patriotischen Pflicht alle negative Wirkungen der Sanktionen tapfer zu dulden. Die Russen sind geduldig- geduldiger als die Bürger in die Westen. Die überwiegende Zahl von Russen sind zum Wohlstand (noch) nicht gewöhnt- im Unterschied westlicher Bürger. Georgien ist sehr solidarisch zur Ukraine. Gleichzeitig sind wir verunsichert. Putin hat vielleicht eigene Pläne auch mit Georgien. Wie und wann er diese Pläne umsetzen ist nur ein Rätsel. Armenien will Mitglied von putinische Euroasiatische Union werden. Ohne gemeinsame Grenzen mit Russland ist diese Union schwer zu realisieren. Und hier kommt Georgien besondere Rolle zu. Bis Juni will Georgien Assozierungsabkommen mit der EU unterzeichnen. D.h., dass noch bis Sommer böse Überraschungen von Russland zu erwarten ist. Georgi, Tiflis