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Neues zur MH17

Zu den Beiträgen von Peter Gysling in den Sendungen „10vor10“ sowie „Echo der Zeit“ des Schweizer Radio SRF vom 13.10.2015 zum Abschuss des Passagierflugzeugs MH17 am 17.7.2014

Ein Kommentar von Georg Dobrovolny:

In diesen Beiträgen wird auf die Untersuchungen zum Abschuss des malayischen Flugzeugs umfassend eingegangen. Die Trauer und die Ohnmacht der Angehörigen wird berührend dargestellt. Es ist nun erwiesen, dass der Abschuss von einer BUK-Rakete aus russischer Produktion verursacht wurde.

Wer genau dies aus welchem Grund getan hat, immer noch geheim. Russische wie amerikanische Nachrichtendienste schweigen dazu.

Das ist beschämend, sind jedoch bereits 15 Monate nach der Katastrophe vergangen. Ein betroffener Vater sagte in der Sendung: „Sie wollten es nicht sagen, aber sie wissen es schon“.

Interessant für uns ist besonders die Erwähnung der russische Propaganda, zum Beispiel eine Medienkonferenz der Herstellerfirma von Raketen sowie die ersten Meldungen auf Youtube  – noch an demselben Tag, die inzwischen jedoch wieder gelöscht wurden. Auch einige Führer der „Separatisten“ wie Strelkow haben es zugegeben.

Höhepunkt der Sendung ist ein Beitrag mit Peter Gysling aus Moskau – ab Minute 10′. Er berichtet auch über Gegenpositionen zur Regierungsmeinung, zum Beispiel in der Novaja Gazeta, wo die Täter namentlich erwähnt wurden.

Ein Problem ist die Logik der Lügen auf der Kreml-Seite, die wiederum Lügen produziert, anstatt es zuzugeben…

Prädikat: Sehenswert-http://www.srf.ch/sendungen/10vor10

Via www.srf.ch – dann Sendungen – dann Sendetitel – dann Sendedatum – dann Einzelbeitrag und los gehts …

7 kritische Fragen an den Kremlchef

von Christian Weisflog,  NZZ am 18.11.2014

Putin verwehrte den Tschetschenen das Recht auf Selbstbestimmung, während er es heute in der Ukraine einfordert.

Die ARD strahlte am Sonntag ein Interview mit Wladimir Putin aus, das kaum kritische Fragen enthielt. Kein Wunder: Der Journalist, der es führte, ist dem Kremlchef wohl gesonnen. Auf diese sieben wunden Punkte hätte er seinen Finger legen müssen:In seiner Talk-Sendung hatte Günther Jauch zwar versucht, das unkritische Interview mit guten Gästen wieder aufzufangen. Die deutsche Verteidigungsministerin Ursula von der Leyen, die WDR-Chefredaktorin und ehemalige Moskaukorrespondentin Sonia Seymour Mikich sowie der Historiker Heinrich August Winkler relativierten Putins gröbste Verzerrungen gekonnt. Dennoch durfte der Kremlchef zuvor in einem halbstündigen Interview seine Sicht der Dinge darlegen, ohne schmerzhafte Fragen befürchten zu müssen.

Denn geführt hatte das Gespräch Hubert Seipel, der ohne ein einziges Mal nachzuhaken von einem grossen Thema zum anderen sprang. Der Journalist durfte Putin 2011 während Monaten begleiten, um den Dokumentarfilm «Ich Putin» zu drehen. Im Zuge der Ukraine-Krise hat er öffentlich für mehr Verständnis für den Kremlchef geworben . Es erstaunt deshalb nicht, dass Seipel das nun publizierte Interview mit Putin zahnlos führte und wichtige Punkte gar nicht erst ansprach. Diese Fragen hätte er aber unbedingt stellen müssen:

Warum durfte Tschetschenien nicht unabhängig werden?

Putin rechtfertigt die Annexion der Krim mit dem in der Uno-Charta verbrieften Recht auf Selbstbestimmung der Völker. Als Putin aber 1999 russischer Ministerpräsident wurde, startete er den zweiten Tschetschenien-Krieg. Die russische Armee zerstörte die tschetschenische Hauptstadt Grosny vollständig. Wie der erste, fordert auch der zweite Tschetschenienkrieg schätzungsweise 80’000 Todesopfer . Der vom tschetschenischen Volk 1997 unter OSZE-Aufsicht gewählte Präsident Aslan Maschadow wurde von Spezialeinheiten des russischen Geheimdienstes 2005 ermordet. Warum also soll für Tschetschenien etwas anderes gelten als für die Krim oder die Ostukraine?

Würden Sie mit solchen Separatisten sprechen?

Mit der tschetschenischen Führung, die vom Volk gewählt worden war, hatte Putin stets jede Gespräche abgelehnt. Mit «Terroristen» verhandelt man nicht, lautete sein Argument. Nun aber fordert Putin seit Monaten, dass Kiew mit den Separatisten in der Ostukraine verhandelt. Und dies, obwohl die Separatisten über keinerlei demokratische Legitimität verfügen. Die regionalen Parlamente in der Ostukraine haben es stets abgelehnt, den Separatisten ihren Segen zu erteilen. Würden Sie, Herr Putin, mit solchen Separatisten sprechen?

Ist Kosovo wirklich die Krim? Putins Äusserungen über Kosovo als Präzedenzfall für die Krim bedarf unbedingt einer Nachfrage. Im Unterschied zu Kosovo hat es auf der Krim und auch in der Ostukraine keinen langen und blutigen ethnischen Konflikt gegeben. Putin selbst hatte in einem ARD-Interview 2008 nach dem Krieg in Georgien erklärt: «Die Krim ist kein umstrittenes Territorium, dort hat es keinen ethnischen Konflikt gegeben.» Diesen offenkundigen Widerspruch mit der heutigen Argumentation hätte Putin erklären müssen.

Warum hält sich Russland nicht an das Abkommen von Budapest?

Nach dem Ende des Kalten Krieges hat Russland 1994 gemeinsam mit den USA und Grossbritannien das Budapester Abkommen unterzeichnet. Darin erklärte sich die Ukraine bereit, auf ihr Atomwaffenarsenal zu verzichten. Russland verpflichtete sich im Gegenzug, die territoriale Integrität der Ukraine zu garantieren. Warum hält sich Russland nicht mehr an dieses Abkommen?

Warum drängt Russland nicht auf eine Umsetzung des Minsker Waffenstillstandes? Russland, die Ukraine und die Separatisten hatten im September in Minsk ein Protokoll über einen Waffenstillstand unterschrieben. Darin steht geschrieben, dass in «einigen Bezirken» der Regionen Donezk und Luhansk vorgezogene Lokalwahlen unter ukrainischem Gesetz stattfinden sollten. Die ungenaue Formulierung im Protokoll lässt viel Spielraum für Interpretationen. Aber aus dem Gesamtzusammenhang ist der Kompromiss von Minsk so zu verstehen: Kiew gewährt den Separatisten in den von ihnen kontrollierten Gebieten einen Sonderstatus und weitgehenden Autonomierechten unter der Bedingung, dass dort Lokalwahlen nach ukrainischen Regeln durchgeführt werden. Die Separatisten aber wollen nun nichts mehr von diesen Abmachungen in Minsk wissen. Sie haben am 2. November eigene Wahlen durchgeführt, die von Moskau gutgeheissen wurden. Warum drängt Putin die Separatisten nicht, das Minsker Protokoll umzusetzen? 

Wo sind die ukrainischen Faschisten?

Putin äussert im Interview mit Hubert Seipel, die Befürchtung, dass die Ukraine in den Neonazismus abdriften könnte und dass es in der Ostukraine zu ethnischen Säuberungen kommen könnte. Er behauptet, dass die ukrainischen Freiwilligen-Bataillonen an ihren Uniformen Hakenkreuze tragen würden. Auch an dieser Stelle hakt Seipel nicht nach. Die Behauptung der russischen Propaganda, dass in der Ukraine eine «faschistische Junta» an die Macht gekommen sei, haben sich bisher als haltlos herausgestellt. Sowohl bei den Präsidentschaftswahlen im Frühjahr als auch bei dem Parlamentswahlen im Sommer haben rechtsradikale Parteien nur wenige Stimmen gewinnen können. In den Städten, in denen die ukrainische Armee die Separatisten vertreiben konnte, ist es zu keinerlei Säuberungen gekommen. Im Gegenteil: Die Menschen sind froh, dass wieder Friede und Ordnung herrscht.

MH17: Wo sind die Beweise?

Das russische Verteidigungsministerium hatte nach dem Absturz des malaysischen Passagierflugzeugs MH17 über der Ostukraine behauptet, dass sich ein ukrainischer Kampfjet des Typs Su-25 der Boeing bis auf wenige Kilometer genähert hatte. Bis heute hat Moskau den niederländischen Ermittlern aber keine Satellitenbilder oder Radardaten geliefert, die das beweisen würden. Trotzdem hält die russische Propaganda an dieser Version fest: Am vergangenen Freitag behauptete das russische Staatsfernsehen, dass MH17 von einer ukrainischen MiG-29 abgeschossen worden sei. Die dazu gezeigten «Satellitenbilder» erwiesen sich aber schnell als Fälschungen .

Face Saving Strategy for Donbass

A face saving strategy is the ultima ratio at this moment in the Donbass-Ukraine

July 30, 2014

  1. An immediate cease of all war activities should, if only to aid in the clarification of the MH 17 crash, be negotiated and implemented as quickly as possible. A positive wend would thereby be made possible.

-Arguments from Kiev’s side:   Goodwill and can avoid further civilian casualties.

-For the Kremlin:  strategy for out and face saving option: What will emerge out of Donbass region respectively Doneck Republic remains open. Could aid in establishing a “D-republic”. This should and can remain within the Ukraine.

-The “rebels” from Moscow must go home quickly….and admit that bringing down the MH 17 was a mistake, they had aimed at a Ukrainian jet fighter. Otherwise, as in 1983, another eight years will go by before a turn of events will occur.

Moscow doesn’t need heroes from the front line, so they will get off…

2. The discussing of options which will be fair to both sides proposing, for example, the status quo as well as a version for defining the future regional special status of the “D-Republic” are imperative, particularly as the revitalisation of the out-of-date industry for both the Ukraine and the RF would be too costly.

3. The revitalisation would be facilitated with the assistance of the EU, China, and the World Bank etc.

Further information can follow according to wishes or questions.

Georg D. , Forum Ost-West

MH17: The tipping point for Putin?

Will MH17 be the tipping point for Putin?

By Nina Khrushcheva, New York

24  07  2014

 

WHEN incompetence in the Kremlin turns murderous, its incumbents can begin to tremble. As news of the downing of Malaysia Airlines Flight MH17 over Ukraine trickled into Russia, people with a long memory recalled the Soviet Union’s attack, 31 years ago this September, on Korean Air Lines Flight 007, and its political consequences.

Back then, the Kremlin first lied to the world by saying that it had nothing to do with the missing KAL plane. Later it claimed that the South Korean jet was on an American spy mission. But, within the Soviet leadership, the incident was a tipping point. It ended the career of Marshal Nikolai Ogarkov, chief of the general staff and a hardliner of the hardest sort, whose inconsistent and unconvincing efforts to justify the jet’s downing proved deeply embarrassing to the Kremlin.

Marshal Ogarkov’s ineptness (and inept mendacity), together with the mounting failure since 1979 of the Soviet Union’s war in Afghanistan, exposed the system’s advanced decrepitude. The stagnation that had begun during Mr Leonid Brezhnev’s rule deepened after his death in 1982. His successors, first the KGB’s Mr Yuri Andropov and then the Communist Party Central Committee’s Mr Konstantin Chernenko, not only had one foot in the grave when they came to power, but were also completely unequipped to reform the Soviet Union.

The huge loss of life in Afghanistan (equal to the United States‘ losses in Vietnam, but in a far shorter period of time) already suggested to many that the Kremlin was becoming a danger to itself; the attack on a civilian airliner seemed to confirm that emerging view. It was this realisation that spurred Mr Mikhail Gorbachev’s rise to power, as well as support among the leadership for Mr Gorbachev’s reformist policies of perestroika and glasnost.

Of course, history is not destiny, but one can be sure that at least some in Russian President Vladimir Putin’s entourage, if not Mr Putin himself, have been thinking about Marshal Ogarkov’s failure and its impact on the Soviet elite. After all, Kremlin leaders, Mr Putin included, define themselves through what was, not what could be.

Indeed, Mr Putin’s rationale for annexing Crimea closely resembles Mr Brezhnev’s reasoning for invading Afghanistan: to confound enemies seeking to surround the country. In 2004, speaking about the Afghan invasion, Mr Putin explained there were legitimate geopolitical reasons to protect the Soviet Central Asian border, just as in March he cited security concerns to justify his Ukrainian land grab.

In the Brezhnev era, expansionist policies reflected the country’s new energy-derived wealth. Mr Putin’s military build-up and modernisation of the past decade was also fuelled by energy exports. But Russia’s latest energy windfall has masked Mr Putin’s incompetent economic management, with growth and government revenues now entirely reliant on the hydrocarbons sector.

Moreover, Mr Putin’s incompetence extends far beyond the economy. His security forces remain brutal and unaccountable; in some parts of the country, they have merged with criminal gangs. His managed judiciary provides no comfort to ordinary people; and the country’s submarines, oil rigs, mining shafts, hospitals, and retirement homes regularly blow up, collapse or sink, owing to neglect and zero liability.

When public support for Mr Putin’s annexation of Crimea wanes – as it will – his failings will shine more starkly in the light of the MH17 catastrophe. If the Russian state functioned well, Mr Putin could continue to withstand pressure from opposition leaders. But the opposition’s charge that the Putin regime is composed of „swindlers and thieves“ will resonate more strongly because Russians can now see the results all around them.

By making himself, in effect, the state, Mr Putin, like the gerontocracy that collapsed with Mr Gorbachev’s rise, is increasingly viewed as responsible for all state failures. And though thoughtful Russians may be hostages to Mr Putin’s arrogance and blunders, the rest of the world is not. Indeed, his partners – particularly the other Brics countries (Brazil, India, China, and South Africa) – are now unlikely to be able to turn a blind eye to his contempt for international law and for his neighbours‘ sovereignty, as they did during their recent summit. And Europe’s last blinders about Mr Putin seem to have fallen, with the result that serious sanctions are almost certain to be imposed.

Mr Putin is only 61, a decade younger than the leaders who led the Soviet Union to the precipice, and the Constitution permits him to remain in power for at least another 10 years. But with GDP up by just 1.3 per cent in 2013 – and with sanctions likely to hasten the economy’s decline – patriotic pride will not be able to shield him much longer.

The writer is author of Imagining Nabokov: Russia Between Art and Politics and teaches international affairs at The New School and is a senior fellow at the World Policy Institute in New York.

PROJECT SYNDICATE

MH17: Das hatten wir doch schon mal 1983!

MH17 und KAL 007: Heute und damals am 1.9. 1983

Erst 4 Tage nach dem Abschuss des MH17 wurden die Separatisten vom Kreml-Chef aufgefordert den auslaendischen Fachleuten den Zugang zum Absturz-Ort frei zu geben. Warum nicht bereits am 1. Tag bzw. sofort danach?

Der Zug mit etwa 200 Leichen ist erst heute, am 22 7. 14 in Charkow eingetroffen, die restlichen etwa 100 Leichen fehlen.

Inzwischen sind die kompromittierenden Spuren von den kremltreuen Profi-Banditen gesichert worden und die Propaganda hat eine Anti-Story entwickelt: Der Kreml stellt die Ukraine an den Pranger!

Die Situation ist brandgefaehrlich- vergleichbar mit 1983, als das südkoreanische Zivilflugzeug KAL 007 von den Sowjets abgeschossen wurde.

Auch dies leugneten die damaligen sowjetischen Stellen ca 5 Tage lang ….und gaben den Flugschreiber erst nach dem „Rozval“ der Sowjetunion an die KAL zurück.

Die NZZ schrieb damals:

KAL 007: Opfer des Kalten Kriegs: Der Korean Air Lines –KAL- Flug von New York via Anchorage nach Seoul wurde am 1. September 1983 von einem sowjetischen Kampfflugzeug abgeschossen. Ohne dass es die Piloten bemerkt hatten, war KAL 007 Dutzende von Kilometer vom Kurs abgekommen und in gesperrten sowjetischen Luftraum eingedrungen. Der Abschuss fand westlich der Insel Sachalin statt, wahrscheinlich aber über internationalen Gewässern. Alle 246 Passagiere und 23 Crew-Mitglieder an Bord des Jumbo Jets kamen ums Leben.

 

Manoever und Spionageflüge: 1983 waren die Beziehungen zwischen der Sowjetunion und den Vereinigten Staaten so angespannt wie seit der Kubakrise nicht mehr. Anfang 1983 hatte der amerikanische President Ronald Reagan den Aufbau eines Abwehrsystems gegen Interkontinentalraketen, die Strategic Defense Initiative, bekannt gegeben. Auch wurden die Pershing II Raketen, die mit Atomsprengköpfen bestückt werden konnten, einsatzfähig. Ihre Stationierung in Europa stand bevor. Im Nordpazifik, den KAL 007 ueberflog, führten die USA zu dieser Zeit Manoever durch. Amerikanische Spionageflugzeuge hatten dabei mehrmals sowjetische Militärinstallationen überflogen, jedoch ausserhalb der Reichweite der sowjetischen Flugabwehr.Entsprechend nervoes waren die sowjetischen Militaers als ein unidentifiziertes Flugzeug in den frühen Morgenstunden über der Halbinsel Kamtschatka auftauchte. Weder vom Boden aus noch mit aufgestiegenen Kampfjets gelang es ihnen, KAL 007 zu identifizieren. Aus Berichten von Überläufern und Dokumenten, die nach dem kalten Krieg verfuegbar wurden, scheint heute klar, dass in der Kommandohierarchie der Luftwaffe Verwirrung geherrscht hat.

Der Kampfpilot, der KAL 007 abschoss, sagte später aus, er habe das Flugzeug als eine Boeing 747, also ein ziviles Flugzeug, erkannt und die Lichter in der Kabine gesehen. Ebenso stellte sich heraus, dass das koreanische Flugzeug ordnungsgemäss seine Positionslichter eingeschaltet hatte und dass die sowjetische Flugueberwachung nicht versucht hatte, mit den Piloten zu kommunizieren. Die sowjetische Propaganda behauptete das Gegenteil, nachdem sie in den ersten fünf Tagen sogar den Abschuss abgestritten hatte.

Zwei Suchteams: Im Gegensatz zu MH 17 brach KAL 007 nach dem Beschuss nicht auseinander. Sie flog noch mehrere Minuten weiter und war sogar noch teilweise kontrollierbar. Allerdings waren die Beschaedigungen zu gross; die Piloten konnten das Flugzeug nicht mehr landen. Da die genaue Absturzstelle unbekannt war, begannen zwei Suchaktionen; eine sowjetische innerhalb der Territorialgewässer der UdSSR und eine amerikanisch-japanisch-südkoreanische in internationalen Gewässern. Auf beiden Seiten nahmen Kriegsschiffe teil, die sich scharf beäugten. Gefunden wurde das Wrack mit den Black Boxes von den Sowjets.

Erst nach Ende der UdSSR wurden das Wrack mit den Black Boxes der KAL zurückgegeben. Fazit?

MH17: Die Stunde der Wahrheit?

Warum werden die Untersuchungen in der Absturzregion von den sog prorussischen Separatisten, sprich Terroristen, verhindert? Sogar die OSZE –Beobachter dürfen sich dort nicht frei bewegen! Bereits früher wurden zwei Gruppen von OSZE-Delegierten zur Abschreckung als Geiseln wochenlang eingesperrt?

Es gibt nur einen möglichen Grund: Die Täter wollen als erste die Flugschreiber finden, Spuren verwischen und alle Untersuchungen kontrollieren und…wo möglich so der anderen Seite die Schuld in die Schuhe schieben. So auch der Spruch der Kreml- Chefs: Schuld ist jener, der den Krieg in Donbass angefangen hat. Das wären eigentlich die aus Moskau stammenden Führer der prorussischen Separatisten!

Präsident Obama sagte es vorgestern klar und deutlich. Man weiss, wo zuvor die 9M28M1 Buk-Rakete abgefeuert wurde. Die russischen Militärexperten müssten ja eigentlich über deren Standort Bescheid wissen. Und wie kam das gesamte massive Flugabwehr-System in die Hände der Terroristen dieser Region – ohne ein ok aus dem Kreml?

Es ist zum ersten Mal, dass Terroristen über solche bis 50 km weittragenden selbstgesteuerten Raketen verfügen. Und dies war bekannt: Haben doch zuvor die Terroristen ein Bild des Buk-M1-Raketen- Systems ins Netz gestellt. Diese wurde dort de facto life getestet. Man kennt die Funkmeldung – zuerst schadenfreudig, dann „ napisano Malaysia Airlines“. War der Abschuss ein Versehen, hätten sie sich doch sofort entschuldigen müssen.

Eine Vermutung und ein paar Fragen: Es war nicht die Absicht der Terroristen ein ziviles Flugzeug abzuschiessen. MH17 wurde irrtümlicherweise getroffen. Aber: Die Uebergabe eines solchen Waffensystems an die Terroristen erfolgte mit einer bestimmten Absicht. Mit welcher wohl? Und: Wer hat das entschieden und umgesetzt?

Über den Abschuss von x ukrainischen Helikoptern und einem Transport Flugzeug Antonow sowie eines ukrainische Flugzeugs auf 6’000 m hat man sich zuvor lustig gemacht und im Westen hat man die ukrainische, von alten sowjet. Strukturen unterwanderte Armee als unfähig taxiert. Dies jedoch , ohne die Konsequenzen für den intensiven Flug-Linien-Verkehr über diese Absturz-Region zu ziehen. Zu dem besagten Zeitpunkt flogen auch noch andere Flugzeuge über die Unfallstelle.

Georg

 

MH 17: What we know …

BBC news:   19 July 2014      MH17 Malaysia plane crash in Ukraine: What we know All 298 people on board a Malaysia Airlines plane have died after the airliner crashed in eastern Ukraine, close to the border with Russia.

Flight MH17 from Amsterdam to Kuala Lumpur was travelling over the conflict-hit region when it disappeared from radar. A total of 283 passengers, including some 80 children, and 15 crew members were on board. What type of plane was it? The crashed plane was a Boeing 777-200ER, the same model as Malaysia Airlines flight MH370, which disappeared while travelling from Kuala Lumpur to Beijing in March.The aircraft, manufactured in 1997, had a clean maintenance record and its last check was on 11 July, Malaysia Airlines said.

 

Malaysia’s prime minister said there was no distress call before the plane went down.

Malaysia Airlines Flight MH17 – Amsterdam to Kuala Lumpur

 

Aircraft: Boeing 777-200ER

Crew: 15

Passengers: 283

Left Amsterdam: 10:15 GMT

Lost contact: 14:15 GMT at 10,000m (33,000ft)

 

What happened?

According to Malaysia Airlines, the plane departed Amsterdam’s Schiphol Airport at 10:15 GMT (12:15 local time) on 17 July and was due to arrive at Kuala Lumpur International Airport at 22:10 GMT (06:10 local time).

The airline lost contact four hours later at 14:15 GMT – 50km from the Russia-Ukraine border.

Footage later emerged of the crash site, and witnesses spoke of dozens of bodies on the ground.

Debris from the plane is strewn over several kilometres

 

What caused the crash?

The two sides in Ukraine’s civil conflict have accused each other of shooting down the jet with a missile.

US intelligence authorities said a surface-to-air missile brought down the plane but it was not yet clear who fired it.

Ukrainian government adviser Anton Herashchenko claimed the plane was hit by a missile fired by a Buk launcher – a Russian-made, medium-range surface-to-air missile system.

Ukrainian authorities later released a recording they claimed was a conversation between pro-Russian militants admitting to shooting down the plane.

However, separatist leader Alexander Borodai accused the Ukrainian government of attacking the airliner itself.

„Apparently, it’s a passenger airliner indeed, truly shot down by the Ukrainian air force,“ he told Russia’s state-run Rossiya 24 TV broadcaster.

Experts says flight crash investigators should be able to determine what caused the crash from traces left on the debris.

Buk surface-to-air missile system

 

Who was on board?

 

Flight MH17 was carrying at least 189 Dutch nationals, 44 Malaysians (including 15 crew), 27 Australians, 12 Indonesians and nine Britons.

Other passengers came from Germany, Belgium, the Philippines, Canada and New Zealand.

Many of those killed were delegates on their way to an international conference on Aids in Melbourne, Australia.

Glenn Thomas, 49, a British media officer for the World Health Organisation (WHO), was among those who died.

„We have lost a wonderful person and a great professional,“ said WHO spokeswoman Fadela Chaib. „Our hearts are broken. We are all in shock.“

Other stories of passengers and crew emerging include a Malaysia-Dutch family of five, a Dutch couple on their way to Bali, an Australian pathologist and his wife returning from a European holiday, as well as a Malaysian flight steward whose wife – who also works for Malaysia Airlines – had narrowly escaped death when she pulled out of a shift working on missing flight MH370.

Malaysia Airlines said it would release the full passenger manifest once all next of kin were informed.

 

Was it safe to fly over Ukraine? Continue reading the main story

 

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Malaysia Airlines‘ senior vice-president Europe, Huib Gorter, said the flight route had been declared safe by the authorities, was being used by many other airlines and was not subject to any restrictions.

Although the area where the jet crashed had a no-fly zone in place up to 9,754m (32,000ft), the airliner was flying at 10,058m (33,000ft) – above the limit.

The UK’s Civil Aviation Authority says airlines‘ decisions on whether to fly over conflict zones will be based on a range of factors – advice from the Foreign Office, warnings in the area, weather, navigation aids, strikes and which airports are out of action.

In the 48 hours running up to the MH17 crash, many airlines had chosen to keep flying in the area, data from flight tracker Planefinder shows.

 

According to Flight radar24, which also monitors live flight paths, the airlines that most frequently flew over Donetsk in the last week were: Aeroflot (86 flights), Singapore Airlines (75), Ukraine International Airlines (62), Lufthansa (56), and Malaysia Airlines (48).

At the time of the MH17 crash on 17 July, a number of other flights were in the area.

Selected flights over eastern Ukraine on the afternoon of 17 July

 

 

What about the plane’s black boxes? Continue reading the main story

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As international investigators scramble to gain access to the crash site, rescue workers say they have recovered one of the plane’s „black box“ flight recorders after searching through debris.

Pro-Russian separatists in the region are also said to have discovered the second black box.

The recorders – actually coloured a deep orange to aid discovery – store key technical information about the flight as well as conversations undertaken in the cockpit.

 

Who will investigate?

The Ukrainian government initiated an investigation and had invited Malaysia to participate, Malaysia’s Transport Minister Liow Tiong Lai confirmed on Friday.

Sixty-two officials from Malaysia, including disaster assistance and rescue teams, medical staff, air force representatives and civil aviation department staff, are travelling to Kiev.

But Malaysian authorities also called for an additional independent international investigation to be conducted.

The Organization for Security and Co-operation in Europe has sent a team of international monitors to the crash site and confirmed they had been given safe access on Friday.

Separatists are also co-operating with Ukrainian authorities in the course of the rescue operation, the organisation said.